Schwedt hat einen Plan für den Wandel
Die Stadt SchwedtOder hat gerade ihr Zukunftskonzept Schwedt/Oder 2030+ vorgelegt. Darin geht es um die Frage, wohin diese Stadt steuert, wenn Industrie und Wirtschaft sich grundlegend wandeln, weil sie nachhaltig und klimaneutral werden wollen.
Wer sich dafür interessiert, findet das Zukunftskonzept jetzt öffentlich zugänglich hier im Download (auch in Kurzfassung).
Die Zukunft kennt natürlich niemand, auch nicht die Autoren des Zukunftskonzeptes. Schwedt werden mehrere Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt und dabei auch gute Voraussetzungen für ein optimistisches Szenario der Transformation. Das fängt bei den eigenen Plänen der PCK zur Transformation an und geht über die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft der Unternehmen am Standort, gute Förderbedingungen für Schwedt, verfügbaren Ökostrom, genug Wasser bis hin zu günstigen Mieten und einzigartiger Naturlandschaft direkt vor der Haustür.
Das Papier befasst sich mit den Auswirkungen der Transformation für Schwedt, beschreibt Chancen, Wege und Maßnahmen, wie der Industriestandort Schwedt erhalten und zukunftsfähig werden kann, wie die Stadt attraktiver wird für neue Industrieansiedlungen, für Gründer und vor allem für junge Leute, die in Schwedt bleiben oder hierherziehen wollen. Schwedt will ihnen den Platz für Morgen bieten. Was noch nicht gut ist, soll verbessert werden: Bahnanbindung, Platz für Ausbildung und Start-Ups, neue Industriegebiete, mehr touristische Angebote in der Nationalparkregion Unteres Odertal.
Selbstbewusst und mutig sagt Bürgermeisterin Annekathrin Hoppe im Vorwort: „Schwedt kann Wandel“. Die ersten Projekte aus dem Konzept hat die Stadt wie zum Beweis schon auf den Weg gebracht: Den Baubeschluss für das TRAFO, ein Zentrum für Transformation mitten in der Stadt, und den Planungsbeschluss für ein neues Industriegleis. Schwedt macht Ernst mit seinem Vorsatz für das Zukunftskonzept: Wir wollen den Wandel selbst gestalten.
Das Konzept verbreitet jedoch nicht nur Zuversicht nach dem Motto „Wenn die Transformation gelingt, dann in Schwedt“. Es benennt auch deutlich, was nicht in der Hand von Schwedt liegt, zum Beispiel die drängende Frage der Eigentümerstruktur der PCK oder Investitionen in technische und verkehrliche Infrastruktur außerhalb der Stadtgrenzen. Da setzt die Stadt auf die tatkräftige Unterstützung ihrer Partner beim Bund und bei der Landesregierung.
Das Zukunftskonzept ist mit Unterstützung des Strategie-Teams für die Transformation in Schwedt, mit Hilfe von Fördermitteln und in Begleitung von Unternehmen, Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik der Stadt entstanden. Viele Schwedterinnen und Schwedter haben eigene Vorstellungen mit eingebracht, zum Beispiel bei Umfragen oder in Zukunftswerkstätten. Grundzüge und Schwerpunktprojekte wurden auf der 1. Schwedter Zukunftskonferenz im Mai 2024, im Ausschuss für Strukturwandel und Transformation sowie auf den Messen sam und INKONTAKT bereits öffentlich vorgestellt.
Förderhinweis: Gefördert aus Mitteln des Bundes und des Landes Brandenburg im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsinfrastruktur“ – GRW-Infrastruktur