Ida-Lene Bragenitz (Archiv)
wurde 1992 in Berlin geboren. Ihren ersten Geigenunterricht erhielt sie bereits mit sechs Jahren. Mit 11 Jahren nahm sie am Wettbewerb „Jugend musiziert“ teil, an dem sie später noch drei weitere Male teilnahm. 2008 wurde Sie über ein Vorspiel Mitglied in der Jungen Philharmonie Brandenburg und konnte mit dem Orchester Konzertreisen nach Österreich, Malta, Frankreich, Guatemala und Nicaragua unternehmen. Ab 2011 bereitete sie sich u.a. durch Privatunterricht bei Klaus Wätzig (Geiger im Orchester der Komischen Oper) auf ihr Musikstudium vor, das sie ab 2013 an der Universität der Künste Berlin absolvierte. Seit September 2014 ist sie nun Geigenlehrerin an der Musik- und Kunstschule Schwedt/Oder.
Wie sind Sie an die Musikschule gekommen?
Durch die Uni erfuhr ich von dem Angebot als Streicherklassenlehrerin und Geigenlehrerin für Einzelunterricht zu arbeiten und habe mich daraufhin beworben.
Was begeistert Sie an Ihrer Arbeit?
Ich finde es wunderbar, die Liebe zur Musik weiter zu vermitteln und mit den SchülerInnen gemeinsam Musik zu machen. Es freut mich, Fortschritte bei meinen SchülerInnen zu sehen und zu erleben, wie sie mit der Musik wachsen, sich entwickeln und wie es ihnen Freude macht.
Wieso wollten Sie das Instrument lernen, das sie jetzt unterrichten?Ich habe damals am „Instrumentenkarussel“ teilgenommen und fand die Geige am schönsten.
Wie würden Sie Ihr Instrument charakterisieren?
Die Geige ist temperamentvoll, virtuos, brillant und gleichzeitig zart und weich. Manchmal ist sie eine Einzelgängerin (Solist) oder auch ein Gruppeninstrument (Orchester, Kammermusik). Sie kann sich schnell in eine Gruppe integrieren aber auch als Solist selbstbewusst hervortreten. Die Geige ist also ein sehr abwechslungsreiches Instrument mit dem es einem nie langweilig werden kann.
Wie motivieren Sie Ihre Schüler, schwierige Etüden zu üben?
Ich versuche Tonleitern oder Etüden z.B. mit einer schönen Klavier- oder Geigenbegleitung netter klingen zu lassen. Die Schüler üben dann mit der Vorfreude, im Unterricht wieder mit Begleitung spielen zu dürfen.
Können Sie Ihren Schülern heute zu einem Musikstudium raten?
Das Studium der Musik ist toll! Wenn man die Aufnahmeprüfung schafft, würde ich es jedem raten – vor allem in Verbindung des künstlerischen Hauptfaches mit wissenschaftlichen Fächern wie Musikpädagogik oder Musikwissenschaft. Es ist sehr interessant und eine große Bereicherung für das Leben. Für die Zeit danach sollte man jedoch immer auch einen Plan B haben. Denn gerade in der Welt der Musik ist es schwer, eine Arbeit zu finden.
Was wären Sie heute, wenn Sie nicht Musik studiert hätten?
Möglicherweise würde ich Geschichte, Psychologie oder Musikwissenschaft studieren.
Ihr letzter Ohrwurm?
Der 4. Satz der 4. Sinfonie von Schumann.