Das Recht und die Pflicht zu wählen (Archiv)
Eine Ausstellung des Stadtarchivs im Rathaus Haus 2 vom 15. Mai bis 25. Juli 2008
Am 28. September 2008 werden die Schwedter Bürgerinnen und Bürger wieder an die Wahlurne gerufen. Gewählt werden der Kreistag Uckermark, die Stadtverordnetenversammlung Schwedt/Oder und in den Ortsteilen die Ortsbeiräte.
Passend zu diesem Thema präsentieren die Mitarbeiterinnen des Stadtarchivs eine Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit der Wahlleiterin der Stadt Schwedt/Oder, Frau Elke Bruchmann, entstand.
Der historische Bogen wird von der Steinschen Städtereform 1808 über die Einführung des Dreiklassenwahlrechtes unter Bismarck bis zur heute noch praktizierten Verhältniswahl gespannt. Diese wurde z. B. im Ergebnis der Novemberrevolution 1918 in Deutschland eingeführt, ebenso das Frauenwahlrecht. Thematisiert wird auch die Verjüngung des Wahlalters für die Ausübung des aktiven und passiven Wahlrechts. So wird in Brandenburg schon das passive Wahrecht für 16-Jährige bei Kommunalwahlen diskutiert.
Gezeigt werden Wahlaufrufe, Stimmzettel und Ergebnislisten aus verschiedenen Zeiten, viele davon direkt aus Schwedt. Von Interesse ist sicher auch die Auflistung aller Bürgermeister unserer Stadt. Eine besondere Würdigung erhält Johann Carl Schmidt, Bürgermeister in Schwedt von 1834 bis 1865, der für seine Verdienste um die Stadt vom König eine silberne Amtskette verliehen bekam.
Als praktische Einstieghilfe für all diejenigen, die bisher an noch keiner Wahl teilgenommen haben, werden eine Wahlkabine und eine Wahlurne aufgestellt. Vielleicht wird der eine oder andere Nichtwähler durch diese Ausstellung angeregt, in diesem Jahr endlich auch einmal von seinem Wahlrecht Gebrauch zu machen.
Die Ausstellung eignet sich gut für die politische Bildung an den Schulen bzw. für den Geschichtsunterricht.