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„Der Kommunismus in seinem Zeitalter“ – 100 Jahre Oktoberrevolution (Archiv)

2017 jährt sich die Oktoberrevolution zum 100. Mal. Für die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und das Deutsche Historische Museum Berlin ist dies Anlass sich mit Kommunismus und seinen Diktaturen, die das 20. Jahrhundert weltweit prägten und die in der historischen Bildungsarbeit bislang zu wenig Aufmerksamkeit finden, zu beschäftigen. Der Frankfurter Historiker Gerd Koenen fungierte als Autor der Ausstellung. Auf 25 Tafeln finden sich über 200 zeithistorische Fotos, Dokumente sowie QR-Codes, die mit Filmdokumenten im Internet verlinkt sind. Die Ausstellung ist das ideale Medium, um sich mit dem Aufstieg und Niedergang der kommunistischen Bewegungen auseinander zu setzen.

Die kommunistischen Bewegungen waren im 20. Jahrhundert angetreten, nicht nur die Welt, sondern auch die Menschen grundlegend zu verändern. Ihr totalitärer Anspruch mobilisierte rund um den Globus Millionen und entwickelte sich aber auch zum Albtraum von Abermillionen, die Opfer kommunistischer Gewaltregime wurden: 1936 bis 1938 Säuberungswelle durch Stalin, 1949 Aufstand in Ungarn, 1952 Schauprozesse in der Tschechoslowakei.

Im Februar 1917 begann die Russische Revolution. Die Hoffnung auf eine Demokratisierung Russlands sollte sich nicht erfüllen. Im Oktober 1917 griffen die Bolschewiki unter der Führung Lenins in Petrograd, dem heutigen Sankt Petersburg, nach der Macht. Ihr zur Oktoberrevolution mystifizierter Putsch war die Geburtsstunde des Kommunismus, der zur größten und tiefgreifendsten Massenbewegung des 20. Jahrhunderts wurde. In der ganzen Welt entstanden Parteien, die als Teil der „Kommunistischen Internationale“ von ihren Mitgliedern totale Hingabe und absolute Disziplin verlangten. Sobald eine kommunistische Partei die Macht errungen hatte, mussten sich alle Bürgerinnen und Bürger ihrem Regime aktiv unterordnen.

Zugleich aber konnten die Kommunisten in ihren Blütezeiten einen erstaunlichen Enthusiasmus sowie intellektuelle und künstlerische Energien mobilisieren – bis die permanenten Überspannungen in Erschöpfung, Passivität, Zynismus oder Widerstand mündeten. Trotz dieser Entwicklung kam der jähe Zusammenbruch des „Sozialistischen Lagers“ und der UdSSR nach 1989 unerwartet – ebenso unerwartet wie der Aufschwung Chinas unter der ungebrochenen Diktatur der Kommunistischen Partei. Beides lässt die historische „Karriere“ des Weltkommunismus seit 1917 umso erklärungsbedürftiger erscheinen.

Ausstellung in der Rathausgalerie vom 24. Oktober bis 24. November 2017

Öffnungszeiten der Rathausgalerie:
Montag, Mittwoch, Donnerstag 7–15 Uhr, Dienstag 7–18 Uhr, Freitag 7–12 Uhr.

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