Plakatausstellung „80 Jahre Beginn des Zweiten Weltkrieges" (Archiv)
„Ich habe mich daher nun entschlossen, mit Polen in der gleichen Sprache zu reden, die Polen seit Monaten uns gegenüber anwendet. […] Und von jetzt ab wird Bombe mit Bombe vergolten! Wer mit Gift kämpft, wird mit Giftgas bekämpft!“
Mit dieser Erklärung versuchte Hitler am 1. September 1939 den Angriffskrieg als von Polen aufgezwungen zu rechtfertigen. Dies beschwor die zweite Jahrhundertkatastrophe, mit am Ende ca. 55 Millionen Toten herauf.
Im 80. Jahr des Beginns des Zweiten Weltkrieges präsentiert der Seminarkurs Wissenschaftsvorbereitung/Geschichte der Jahrgangsstufe 13 der Gesamtschule Talsand, ähnlich wie in den letzten Jahren, eine Plakatausstellung, die derzeit im Schwedter Rathaus zu sehen ist und im Januar ins Oder-Center umziehen wird.
Auf 19 Tafeln werden verschiedene Themen des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges beleuchtet, u. a. Ideologie und Propaganda, Machtübernahme und Errichtung der Diktatur, die Erziehung der Jugend, das Frauenideal, Erbgesundheitspolitik und Euthanasie, Architektur, die Ambivalenz deutscher Außenpolitik, die Judenverfolgung, der Weg in den Krieg, vom Blitzkrieg bis zur Kriegswende in Stalingrad und der Normandie und dem Feuersturm über Hamburg und Dresden.
Ein Seminarkurs schafft die Möglichkeit, sich auch außerhalb eigentlicher unterrichtlicher Strukturen einer Thematik zu nähern. Er bietet den Schülerinnen und Schülern mehr Freiraum für selbstständige Arbeit und Kreativität. In mehrmonatiger Recherche wurden Dokumente gesichtet, Informationen gesammelt, Zitate gedeutet, Texte formuliert, Wesentliches von Unwesentlichem getrennt.
Das Ergebnis ist ein relativ breites Spektrum der Thematik, was aber nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.