Deutsch-mosambikanische Nationalpark-Kooperation (Archiv)
Mit dem Botschafter kommen drei Ranger aus dem Banhine-Nationalpark. Dreizehn großformatige Bilder vermitteln im Nationalparkhaus nun einen kleinen Eindruck von der Landschaft und der Tierwelt des Banhine-Nationalparks und ermöglichen einen Einblick in die Arbeit der Ranger.
Vogelsänger: „Die Besucher erfahren, wie sich Menschen auch unter schwierigen Bedingungen in einem der ärmsten Länder der Welt für den Schutz ihres Nationalparks engagieren und wie wichtig der Zusammenhalt in der weltweiten Nationalparkfamilie ist.“
Der 700.000 Hektar umfassende Parque Nacional de Banhine mit Löwen, Geparden, Büffeln und Elefanten unter der sengenden Sonne des südlichen Afrikas hat auf den ersten Blick wenig Gemeinsamkeiten mit dem Brandenburger Nationalpark. Doch bei näherem Hinsehen zeigt sich, dass dieser Eindruck falsch ist: Der Banhine-Nationalpark verfügt im nördlichen Teil des Schutzgebiets über ausgedehnte Auenbereiche mit einer vielfältigen Wasservogelwelt. In einigen Bereichen fühlt man sich an die Auenlandschaft des Unteren Odertals erinnert. Mehrere heimische Brutvogelarten verbringen in Mosambik den Winter. So können sich durchaus Rauchschwalben und Schreiadler aus der Uckermark im Banhine-Nationalpark aufhalten.
Die Partnerschaft ist ein Beispiel für den staatenübergreifenden Natur- und Artenschutz, insbesondere bei wandernden und ziehenden Tierarten. Beide Nationalparks sind Teil eines grenzüberschreitenden Schutzgebietssystems und können von ihren langjährigen Erfahrungen und Kenntnissen gegenseitig profitieren. Der Banhine-Nationalpark gehört zur Transfrontier Conservation Area Limpopo und arbeitet eng mit dem südafrikanischen Krüger-Nationalpark und dem Gonarezhou Nationalpark in Simbabwe zusammen. Der Nationalpark Unteres Odertal bildet mit den westpommerschen Landschaftsschutzparks Dolina Dolnej Odry und Cedynia den Schutzgebietsverbund des Unteren Odertals.