Direkt zum Inhalt Direkt zur Hauptnavigation

Sprachauswahl

Suche Hilfe
zum Stichwortverzeichnis

Standardnavigation

Hauptnavigation

100 Jahre Frauenwahlrecht (Archiv)

Plakat: 100 Jahre Frauenwahlrecht
Plakat: 100 Jahre Frauenwahlrecht

Seit 100 Jahren können Frauen wählen und gewählt werden – ein Meilenstein in der Geschichte der Demokratie in Deutschland und Grundlage für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Der Weg dorthin war lang. Generationen von Frauen hatten dafür gekämpft. Der Widerstand seitens der Gegner der Frauenbewegungen war immens, der Glaube an die Minderwertigkeit von Frauen hielt sich hartnäckig. Viele Aktivistinnen sahen die Erlangung der politischen Gleichberechtigung von Männern und Frauen als ihre Lebensaufgabe – viele wurden enttäuscht und erlebten die Einführung nicht mehr.

Wie sieht es nun heute mit dem – von unseren Großmüttern und Urgroßmüttern hart erkämpften – politischen Erbe aus? Was verbinden hundert Jahre später die Frauen mit diesem Erfolg?

Nach Fortschritten im Schneckentempo und jahrelanger Stagnation folgten zuletzt Rückschritte. 2017 sank der Frauenanteil im Deutschen Bundestag mit 30,9 Prozent auf das Niveau von 1998: Nicht einmal jedes dritte Parlamentsmitglied ist weiblich. Besonders hartnäckig hält sich die Unterrepräsentanz von Frauen in der Kommunalpolitik. Als Gründe der Unterrepräsentanz von Frauen nennen die Mehrheit der Befragten die (Nicht)Vereinbarkeit von Amt bzw. Mandat mit dem Beruf und Familie.

Anlässlich dieses denkwürdigen Jubiläums referiert die Journalistin Rebecca Beerheide am Mittwoch, dem 19. September 2018, ab 19 Uhr im Berlischky-Pavillon zu den Errungenschaften in der Frauenbewegung. Ihr eigener Schwerpunkt gilt dabei dem Wahlverhalten von Frauen. Darum und um aktuelle Entwicklungen zur Einführung eines Parité-Gesetzes geht es an diesem Abend in Schwedt. Im Anschluss lädt Volkshochschulleiterin Gaby Schweer gemeinsam mit Sabrina Kuhnert, Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Schwedt/Oder zur Diskussion ein. Die Zeit ist reif erneut zu streiten – für mehr Frauen – für Parität – also die tatsächlich gleichberechtigte Partizipation aller Bürgerinnen und Bürger in der Politik!