Direkt zum Inhalt Direkt zur Hauptnavigation

Sprachauswahl

Suche Hilfe
zum Stichwortverzeichnis

Standardnavigation

Hauptnavigation

Sonntagsvorlesungen 2016 (Archiv)

Die Sonntagsvorlesungen des Asklepios Klinikums Uckermark beginnen immer um 10:15 Uhr im Konferenzraum I. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Der Eintritt ist frei.

Der weiße Hautkrebs

Sonntagsvorlesung am 18. September 2016

Referentin: Frau Dr. Thies

 

Dr. Google – der Arzt im Internet

Sonntagsvorlesung am 10. Juli 2016

Daten-Dschungel Internet. Wie findet man die richtigen medizinischen Informationen? Zu diesem Thema referiert der Ärztliche Direktor und Chefarzt der Klinik für Urologie, Prof. Dr. med. Rüdiger Heicappell, am 10. Juli, um 10:15 Uhr in der letzten Sonntagsvorlesung vor der Sommerpause.

Der informierte Patient. „Natürlich informieren sich auch unsere Patientinnen und Patienten zunehmend im Daten-Dschungel des Internets“, erklärt Prof. Dr. med. Rüdiger Heicappell. „Sich über eine Diagnose zu informieren ist generell nichts schlechtes“, ergänzt Professor Heicappell, „wichtig ist jedoch vor allem im Bereich der Medizin die richtige Art der Suche und die Kompetenz der Informationsquelle.“ sagt der Chefarzt.

Seriöse und unseriöse Angebote voneinander trennen. In der Sonntagsvorlesung erhält die Hörerschaft einen Einblick in das Thema „Das Internet als Gesundheitsrategeber“. „Es haben sich im Laufe der Zeit zahlreiche seriöse Anbieter etabliert“, versichert Prof. Dr. Rüdiger Heicappell. In seinem Vortrag wird er aber auch die Grenzen der Medizin im Internet aufzeigen.

Wie sicher ist unser Krankenhaus?

Sonntagsvorlesung am 22. Mai 2016

Foto: zwei Hände mit einem Stück Seife
Wasser und Seife reichen im medizinischen Bereich nicht aus!
Alles Wissenswerte zum Thema Patientensicherheit und Krankenhaushygiene erfahren die Besucherinnen und Besucher der Sonntagsvorlesung am 22. Mai im Asklepios Klinikum Uckermark. Es referiert der Leiter der Krankenhaushygiene, Oberarzt Thomas Klinkmann.

„Die Angst, sich heute im Krankenhaus mit Krankheitserregern zu infizieren, ist sehr groß.“ weiß Thomas Klinkmann. „Die deutschlandweiten Berichterstattungen zum Thema verunsichern auch unsere Patientinnen und Patienten zunehmend,“ ergänzt der Oberarzt.

Pro Jahr treten in Deutschland schätzungsweise bis zu 600.000 Krankenhausinfektionen auf. Mindestens ein Drittel davon sind nach Meinung von Hygienikern bei konsequenter Einhaltung der Vorgaben vermeidbar. Das Schwedter Klinikum bekräftigt diese Aussage mit stetigen unterdurchschnittlichen Fallzahlen von multiresistenten Keimen.

Patientensicherheit im Asklepios Klinikum Uckermark umfasst allerdings weit mehr als die Schutzmaßnahmen vor Krankheitserregern. Unerwünschte Ereignisse sollen mittels umfassender Patientenaufklärung, Mitarbeiterqualifikationen und dem Einsatz von Checklisten ausgeschlossen werden. Ebenso haben zahlreiche bauliche und technische Verbesserungen die Sicherheitsbedingungen deutlich optimiert.

Ein nächster großer Schritt für das Schwedter Klinikum wird die Abschaffung des Arztkittels im kommenden Jahr sein.

Der Leiter der Schwedter Krankenhaushygiene appelliert aber auch an das Engagement aller. Hygiene im Krankenhaus ist auch eine Aufgabe der Patienten und der Besucher. Die Händedesinfektion beim Betreten und Verlassen der Station und eines Patientenzimmers muss als selbstverständlich gelten. Bei ansteckenden Krankheiten, wie z. B. einer Grippe sollte man im Idealfall ganz auf einen Besuch verzichten, ebenso sind Blumentöpfe keine geeigneten Mitbringsel für das Krankenhaus. Bei der Isolation von Patienten müssen Besucher bedingungslos den Anweisungen des Pflegepersonals Folge leisten, um den Schutz für Personal, Patienten und Gäste des Hauses zu gewährleisten.

Diabetes Mellitus – man sieht nichts, man fühlt nichts und auf einmal ist man chronisch krank

Sonntagsvorlesung am 17. April 2016

Foto: Gemüsesalat
Wichtig sind eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung.
Jeder hat schon einmal von der „Zuckerkrankheit“ gehört. Doch was verändert sich tatsächlich mit der Diagnose Diabetes? Was unterscheidet den Diabetes mellitus Typ 1 vom Diabetes mellitus Typ 2? Welche Ursachen und Symptome können auf eine Erkrankung hinweisen? Welche Diagnose- und Therapieverfahren bietet die moderne Medizin? Fragen, die Frau Dr. med. von Suchodoletz in der kommenden Sonntagsvorlesung beantwortet.

Etwa sieben Millionen Menschen in Deutschland leiden an einem Diabetes, der medikamentös behandelt wird. Mehr als 90 Prozent der Patientinnen und Patienten sind Typ 2 Diabetiker. Die Dunkelziffer der Erkrankten wird auf weitere vier Millionen Menschen geschätzt. Damit sind zirka zehn Prozent der gesamten Bevölkerung in Deutschland von einem Diabetes betroffen. Generell bedeutet Diabetes, dass der mit der Nahrung aufgenommene Zucker aus dem Blut auf Grund des mangelnden Hormons Insulin bzw. einer Insulinresistenz nicht in die Zellen transportiert wird, sondern im Blut verbleibt und somit der Blutzuckerspiegel steigt.

Für die Gesundheit sind beide Diabetes-Typen gefährlich. Der hohe Blutzucker schädigt langfristig die Blutgefäße und Nerven. Herzinfarkt oder Schlaganfall sowie Nieren-, Netzhaut- und Nervenerkrankungen sind nur einige der ernstzunehmenden Folgekrankheiten. „Sehr wichtig ist, dass die Krankheit frühzeitig entdeckt wird“, bestätigt auch Frau Dr. von Suchodoletz. Symptome wie häufiger Harndrang, starker Durst, Müdigkeit und Abgeschlagenheit, häufige Infektionen oder auch trockene und juckende Haut werden jedoch nicht immer mit einem erhöhten Blutzucker in Zusammenhang gebracht. „Zudem kann der Diabetes mellitus Typ 2 mit der richtigen Prävention in vielen Fällen vermieden werden“, sagte die Fachärztin für Innere Medizin. Wichtig sind eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stellt in diesem Jahr das Thema Diabetes in den Mittelpunkt des Weltgesundheitstages. Damit setzt die WHO ein Zeichen zur steigenden Bedeutung der Krankheit. Experten gehen davon aus, dass der Diabetes mellitus bis zum Jahr 2030 zu den sieben weltweit führenden Todesursachen zählen wird.

Rückenprobleme

Sonntagsvorlesung am 3. April 2016

Foto: Frau macht eine rückenstärkende Übung mit dem Gymnastikball.
Schon ein paar Übungen mit dem Gymnastikball täglich können vorbeugend wirken.
Von Rückenproblemen sind längst nicht mehr nur ältere Generationen betroffen. Der moderne Lebenswandel lässt vier von fünf Menschen unabhängig vom Alter irgendwann in ihrem Leben Rückenschmerzen verspüren. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Dr. Michael Manthey widmet sich in seiner Sonntagsvorlesung den Themen Bandscheibenvorfall, Einengung des Wirbelkanals und Instabilitäten der Wirbelsäule.

Rückenschmerzen werden heute als „Volkskrankheit“ beschrieben, denn neben Infekten sind sie der häufigste Grund für einen Arztbesuch. Dabei unterliegen die Schmerzen einer Vielfalt von Kriterien die unterschieden werden. „Am häufigsten ist der Bereich der Lendenwirbelsäule betroffen“ erklärt Dr. Michael Manthey, Oberarzt in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im Asklepios Klinikum Uckermark in Schwedt, „oft kommen Überbelastung oder Fehlbelastung der Wirbelsäule sowie Muskelverspannungen als Ursache in Frage. Aber auch psychische Belastungen wie Stress können Schmerzauslöser sein.“ Vor allem langfristige und wiederkehrende Rückenschmerzen sollten nicht ignoriert werden.

Rückenschmerzen sind jedoch nicht gleich Rückenschmerzen. Die Arten und die Ursachen sind mannigfaltig. Rückenschmerzen können auf einen Bandscheibenvorfall hinweisen. Ein schmerzender Rücken kann aber auch ein Symptom für andere Krankheiten wie zum Beispiel Einengungen des Wirbelsäulenkanals sein. Im Hinblick auf den natürlichen Alterungsprozess treten Rückenschmerzen auch auf Grund altersbedingter Verschleißerscheinungen auf und deuten auf generelle Instabilitäten der Lendenwirbelsäule hin. Auf diese Beschwerden und die damit verbundenen Therapiemöglichkeiten geht Dr. Michael Manthey in seiner ersten Sonntagsvorlesung im Asklepios Klinikum Uckermark in Schwedt/Oder ein.

Brustkrebs: Forschungsstand und Therapieformen

Sonntagsvorlesung am 28. Februar 2016

Foto: Eine Frau tastet ihre Brust ab.
In Deutschland erkranken jährlich fast 70.000 Frauen und einige hundert Männer an Brustkrebs.
Dr. med. Jens Rohne ist Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im Schwedter Klinikum. Am 28. Februar referiert er erstmalig im Rahmen der Sonntagsvorlesungen zu einem seiner Schwerpunktthemen aus der gynäkologischen Onkologie: Brustkrebs.

Eine von acht Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter. Die meisten Frauen sind zwischen dem vierzigsten und siebzigsten Lebensjahr betroffen. Seit den 1980er-Jahren ist die Zahl der Neuerkrankungen um das Doppelte auf rund 70 000 pro Jahr gestiegen, besagt die Statistik der Deutschen Krebsgesellschaft. Erfreulicherweise ist, dass die häufigste Krebserkrankung der Frau heute erfolgreicher behandelbar und oftmals heilbar ist.

„Bis auf den erblichen Brustkrebs, mit Veränderungen in den sogenannten BRCA-Genen, sind die möglichen Ursachen des Mammakarzinom, wie bei vielen anderen Krebsarten, noch nicht ausreichend geklärt“, bestätigt Dr. Jens Rohne. „Wir kennen die Risikofaktoren, wie z. B. Hormontherapien, Rauchen, eine ungesunde Ernährung und Übergewicht“, sagt der Chefarzt. Er ergänzt aber auch, dass das persönliche Risiko einer Frau an Brustkrebs zu erkranken von vielen individuellen Faktoren abhängt, die sich nur schwer verallgemeinern lassen.

Diagnose Demenz: Der Kampf gegen das Vergessen

Sonntagsvorlesung am 24. Januar 2016

Foto: Porträt einer Seniorin, die grübelt
Die Vergesslichkeit nimmt im Alter zu.
Im Dezember 2015 hat Dr. Jean Eddy Berry die Leitung der Klinik für Geriatrie im Asklepios Klinikum Uckermark übernommen. Am 24. Januar 2016, um 10:15 Uhr referiert er erstmalig im Rahmen der Sonntagsvorlesungen. Damit bietet sich allen Interessierten die Möglichkeit den neuen Chefarzt des Schwedter Klinikums „persönlich“ kennenzulernen.

Rund 200.000 Menschen werden in Deutschland jedes Jahr mit der Diagnose Alzheimer-Demenz konfrontiert. Sie ist die häufigste Form der Demenz und tritt meistens nach dem 65. Lebensjahr auf. Das Risiko einer Erkrankung steigt mit zunehmendem Alter. Mindestens jeder vierte Mensch über 85 Jahren leidet daran.

Anfängliche Symptome wie Orientierungs- und Merkschwierigkeiten, Stimmungsschwankungen und zwanghafte Verhaltensweisen nehmen im Laufe der Jahre immer mehr zu und schränken den Betroffenen im alltäglichen Leben ein. Im Endstadium verliert der Mensch sein komplettes Erinnerungsvermögen und damit alle seine während des Lebens erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten.

„Die konkreten Ursachen der Krankheit sind bis heute weitgehend unbekannt. Es gibt verschiedene Theorien, deren Erforschung weltweit aktiv betrieben wird,“ bestätigt Dr. Berry. „Darüber hinaus ist die tatsächliche Heilung der Erkrankung nicht möglich. Die Behandlung soll in erster Linie die Schwere der Symptomatik mildern, die Lebensqualität der Erkrankten verbessern und den natürlichen Krankheitsverlauf verzögern.“

Betroffene, Angehörige und Interessierte können in der ersten Sonntagsvorlesung in diesem Jahr über die Stadien der Demenz, die Diagnose- und Therapiemöglichkeiten sowie über vorbeugende Maßnahmen informieren. Letztere lassen sich trotz der noch unbekannten Ursachen aus den medizinischen Erhebungen Erkrankter ableiten. Bekannt ist, dass die Prävention bereits für die Altersgruppe ab 40 Jahren wichtig ist. Ärzte gehen davon aus, dass die tatsächlichen, offensichtlichen Krankheitssymptome im hohen Alter das Resultat einer 15 bis 30 Jahre früheren neurologischen Erkrankung sind.