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Renate Löwe

Foto: Renate Löwe
Renate Löwe (Foto: Frank Döring)
Geboren am 10. September 1942 in Goldap absolvierte sie die Fachgrundschule für Musik in Berlin und studierte später bis 1965 an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin die Fächer Klavier bei Helmuth Nagel und Akkordeon bei Hans Boll. Ab September 1965 war sie als Vertragslehrerin der Musikschule Eberswalde in Schwedt mit 10 Wochenstunden tätig und erhielt ihre Zulassung als freischaffende Musikerzieherin durch den Rat der Stadt. Zunächst suchte und fand sie ihre Privatschüler per Zeitungsannonce und unterrichtete ihre Schüler an der Grundschule, später auch bei sich zu Hause. Ab November 1968 arbeitete sie darüber hinaus als Pianistin des Arbeitertheaters und der Tanzgruppen im Kulturhaus Artur Becker. Im Jahr 1971 wurde sie Vertragslehrerin der Musikschule Schwedt und erhielt 1979 einen festen Arbeitsvertrag. Ab 1984 war sie Leiterin des Musikunterrichtskabinetts. Im Jahr 1991 schlossen sich die Musikschule Eberswalde und die Musik- und Kunstschule in Schwedt zusammen. An dieser neu entstandenen Schule wurde sie als Stellvertreterin des Direktors berufen. Parallel dazu hatte sie verschiedene Engagements mit den Uckermärkischen Bühnen. Im Jahr 2001 konnte sie in Altersteilzeit gehen und nutzte die Zeit zwischen 2003 und 2005 als Ruhephase. Ab 2003 arbeitete sie wieder als freie Mitarbeiterin der Musik- und Kunstschule für die Fächer Klavier, Akkordeon sowie Chorleitung. Seit 2016 leitet sie ausschließlich den Stadtchor Schwedt e.V..

Wie sind Sie an die Musik- und Kunstschule Schwedt gekommen?
Ich wurde im Jahr 1971 Vertragslehrerin an der Musikschule, die seither mein Leben begleitet hat.

Was begeistert Sie an Ihrer Arbeit?
Kinder und auch Erwachsene zu unterrichten macht Freude, da die meisten eine positive Einstellung zur Musik mitbringen – sie möchten (nicht müssen) etwas lernen. Schüler zu Prüfungs- oder Wettbewerbsleistungen zu bringen ist anstrengend, wenn man aber Erfolge hat, unheimlich befriedigend. Das Schönste ist, wenn ich von ehemaligen Schülern höre, dass sie ihr Instrument immer noch zu verschiedenen Anlässen spielen. Es gibt sehr selten Verhaltensprobleme. Immer wieder kam es aber auch vor, dass meine Schüler den Unterricht nutzten, um persönliche oder familiäre Probleme mit mir zu besprechen.

Wieso wollten Sie damals das Instrument lernen, das Sie jetzt unterrichten?
Mein Vater spielte Violine und seine Schwester war Klavierlehrerin. Da bot es sich an, Klavier zu lernen und so nebenbei auch Akkordeon. Zu Familienfeiern wurde regelmäßig musiziert. Es machte Spaß, meinen Vater zu begleiten. Viel geübt habe ich allerdings nicht.

Wie würden Sie Ihr Instrument charakterisieren?
Klavier gut zu spielen ist insofern schwierig, da man immer auf fremden Instrumenten spielen und sich auf die jeweilige Anschlagsart einstellen muss. Einen einmal angeschlagenen Ton kann man nicht mehr korrigieren und die Dynamik muss in der Vorstellung unheimlich stark sein, um sie auf das Klavier zu übertragen. Beim Akkordeon kann man jeden Ton mit dem Balg formen. Das Akkordeon ist praktisch, da man es überall hin mitnehmen kann und als Stimmungsmacher und zum Mitsingen bestens geeignet ist.

Wie motivieren Sie Ihre Schüler, schwierige Etüden zu üben?
Schwierige Etüden müssen immer eine Beziehung zur Literatur haben. Wenn der Schüler merkt, dass ihm das Üben der Etüde bei der Bewältigung eines bestimmten Stückes hilft, ist das für ihn Motivation. Ansonsten habe ich bei Prüfungen, in denen auch Etüden gespielt werden mussten, immer versucht, melodische Etüden raus zu suchen.

Können Sie Ihren Schülern heute zu einem Musikstudium raten?
Ich glaube, der Leistungsdruck bei einem Studium ist sehr hoch. Ich finde es besser, einen anderen Beruf zu haben und die Musik als Hobby  zu betreiben.

Was wären Sie heute, wenn Sie nicht Musik studiert hätten?
Ich weiß es nicht.

Ihr letzter Ohrwurm?
Mein letzter Ohrwurm ist sehr oft ein Lied, das wir gerade im Chor gesungen haben.

Kontakt

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Musik- und Kunstschule „J. A. P. Schulz"
Berliner Straße 56
16303 Schwedt/Oder
Telefon
03332 266311
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