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Gedenk-Gottesdienst (Archiv)

Foto: 3 kahlköpfige Mädchen in Schwarz-Weiß
Meine Tochter war sechs Jahre alt. Wenn ich sie zu Bett brachte, flüsterte sie mir ins Ohr: „Papa, ich möchte leben, ich bin doch noch so klein.“ Und ich hatte gedacht, dass sie noch nichts begreift … Können Sie sich sieben kahlköpfige kleine Mädchen auf einmal vorstellen? Sie lagen in einem Zimmer … ich möchte Zeugnis ablegen – meine Tochter ist an Tschernobyl gestorben. Und von uns will man, dass wir das vergessen. (Nikolai Fomitsch Kalugin)

35. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl

In der Evangelischen St. Katharinenkirche Schwedt findet am Sonntag, dem 20. Juni 2021, um 10 Uhr ein Gedenk-Gottesdienst statt. Er ist dem 35. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl gewidmet. Angesprochen wird das Verlorene und angesprochen wird, dass sich Umkehr lohnt. Es wird daran erinnert, dass sich die Menschen schuldig gemacht haben mit der Begeisterung für Atomenergie und dass in Deutschland geschafft wurde, den Atomausstieg tatsächlich zu beginnen.

Während des Gottesdienstes wird der Schauspieler Udo Schneider aus Augenzeugenberichten zitieren. Christa Dannehl wird über die Arbeit von SODI (Solidaritätsdienst International e. V.) berichten und bietet die Möglichkeit an, Spenden für Projekte in Weißrussland zu übergeben.

Die Ausstellung „Erinnerung an die Zukunft“ der Friedensbibliothek Berlin kann in der Kirche besichtigt werden. Im Flur der Volkshochschule ist ebenfalls bis Ende Juni die Fotoausstellung von Andrea Johlige „Zerstörtes Leben – verlorene Welt“ zu besichtigen.

Geplant sind verschiedene Musikbeiträge, die die Besucher auf das Thema einstimmen werden.