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Härtefallhilfen für Privathaushalte (Archiv)

Foto: Heizung
Ab Anfang Mai gibt es eine Online-Plattform zur Beantragung von Heiz­kosten­zuschüssen.
Zusätzlich zu den Preisbremsen für Gas und Strom hatte der Deutsche Bundestag am 15. Dezember 2022 auch Härtefallhilfen für private Haushalte beschlossen, die mit nicht leitungsgebundenen Energieträgern heizen. Das sind Heizöl, Flüssiggas (LPG), Holzpellets, Holzhackschnitzel, Holzbriketts, Scheitholz und Kohle bzw. Koks. Mit der Härtefallregelung sollen die Mehrkosten bei diesen Energieträgern im Jahr 2022 abgefedert werden, die über eine Verdopplung des Preisniveaus aus dem Jahr 2021 hinausgehen. Brandenburg stehen dafür bis zu 54,5 Millionen Euro an Bundesmitteln (gemäß Königsteiner Schlüssel) zur Verfügung.

Antragsplattform ab 8. Mai 2023:

Das Land Brandenburg wird sich bei der Abwicklung der zentralen Antragsplattform anschließen, die von der zur Hamburger Finanzbehörde gehörenden Kasse Hamburg entwickelt und für 13 Bundesländer administriert wird. Die Online-Plattform wird für das Land Brandenburg ab 8. Mai 2023 zur Verfügung stehen:

https://serviceportal.hamburg.de

Der Bund stellt insgesamt 1,8 Milliarden Euro für die Entlastung bei Mehrkosten für Haushalte bereit, die mit nicht leitungsgebundenen Energieträgern heizen.

Mehrkosten aus dem Zeitraum vom 1. Januar 2022 bis zum 1. Dezember 2022, die das Doppelte der Vorjahreskosten überschreiten und mindestens 100 Euro und maximal 2.000 Euro betragen, können zu 80 Prozent entlastet werden.

Für die Berechnung wird der Referenzpreis, also der jahresdurchschnittliche Vorjahreswert für den jeweiligen Brennstoff, angesetzt. Maßgeblich dafür, ob die Kosten im Entlastungszeitraum angefallen sind, ist das Lieferdatum.

Die Referenzpreise für die einzelnen Energieträger lauten wie folgt:

  • Heizöl:71 ct/l (inkl. USt.), 60 ct/l (zzgl. USt.)
  • Flüssiggas: 57 ct/l (inkl. USt.), 48 ct/l (zzgl. USt.)
  • Holzpellets: 24 ct/kg (inkl. USt.), 22 ct/kg (zzgl. USt.)
  • Holzhackschnitzel: 11 ct/kg (inkl. USt.), 9 ct/kg (zzgl. USt.)
  • Holzbriketts: 28 ct/kg (inkl. USt.), 26 ct/kg (zzgl. USt.)
  • Scheitholz: 85 Euro/Raummeter (inkl. USt.), 79 Euro/Raummeter (zzgl. USt.)
  • Kohle/Koks: 36 ct/kg (inkl. USt.), 30 ct/kg (zzgl. USt.

Beispiele:

  1. Ein Haushalt bezieht 3.000 Liter Heizöl. Im Jahr 2022 musste er dafür einen Preis von 1,60 Euro/l zahlen.
    Die Kosten haben sich gegenüber 2021 mehr als verdoppelt (Referenzpreis = 0,71 Euro/l).
    Für den Haushalt ergibt sich eine Förderhöhe von 0,8*((3.000*1,6)–2*(3.000*0,71)) = 432 Euro.
  2. Ein Haushalt heizt mit Holzpellets und benötigt hiervon 4.000 kg im Jahr.
    Im Jahr 2022 musste er dafür 0,70 Euro/kg zahlen.
    Für den Haushalt ergibt sich eine Förderhöhe von 0,8*((4.000*0,7)–2*(4.000*0,24)) = 704 Euro.
     

Quelle: www.brandenburg.de

Unterstützung durch ILB

Über einen Online-Rechner der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) kann ermittelt werden, ob eine Antragstellung in Frage kommt. Erst nachdem diese Berechnung durchgeführt wurde, gelangt man zum Antragsportal. Bei Fragen zum Antragsverfahren steht eine Hotline 0331 660-2920 von Montag bis Freitag, von 8 bis 17 Uhr zur Verfügung.

www.ilb.de/de/heizkostenhilfe-fuer-privathaushalte

Verbraucherzentrale bietet Online-Rechner

Ob ein Anspruch besteht und wie hoch dieser ausfällt, hängt von dem Preis ab, der bei den Einkäufen gezahlt haben. Sie können Ihren möglichen Anspruch bei der Verbraucherzentrale schon einmal vorab online ausrechnen:

www.verbraucherzentrale-brandenburg.de