2018: Neues Wohnquartier „Regenbogensiedlung“ (Archiv)
Auf der Grundlage des Stadtumbauplanes sowie des Masterplanes Wohnen 2025+ aus dem Jahr 2010 wurden zwischen den Wohnungsunternehmen sowie der Stadtverwaltung bereits frühzeitig wohnungswirtschaftliche Modernisierungs- und Neubaumaßnahmen sowie städtebauliche Aufwertungsmaßnahmen für die Stadt festgelegt. Damit soll der kontinuierliche Fortgang des Stadtumbaus vorangetrieben werden.
Die Baumaßnahme in der Clara-Zetkin-Straße stellt eine neue Qualität dar, denn bisher vollzog sich der Rückbau von ganzen Wohnqartieren maßgeblich im Stadtteil Waldrand. Jetzt kommt der Quartierumbau auch in der Innenstadt an und soll hier für eine zeitgemäße Aufwertung des Wohnens in der City sorgen durch Schaffung neuer, attraktiver und individueller Wohnungen mit einem schönen Umfeld. Dazu gesellt sich in direkter Nähe die Integrations-Kindertagesstätte „Regenbogen“, die Namensgeber für die neu entstehende „Regenbogensiedlung“ ist.
Straßenbaumaßnahmen
Bis Ende 2018 erfolgte die bauliche Erneuerung der Anliegerstraße Julian-Marchlewski-Ring 2–16 – der 3. Bauabschnitt entsprechend Baubeschluss Nr. 111/06/15.
Von März bis Ende Juni 2017 erfolgten die Arbeiten am 2. Bauabschnitt zur Sanierung und Neugestaltung der Clara-Zetkin-Straße durch die Firma Neumann & Seebach Casekow. Der 2. Bauabschnitt umfasste den Bereich Clara-Zetkin-Straße 1–8.
Der 1. Bauabschnitt erfasste die Clara-Zetkin-Straße von der Heinersdorfer Straße an im Bereich der ehemaligen Hausnummern 9–14 und 15–22.
Rückbauarbeiten
Im Oktober 2014 begannen die Entkernungsarbeiten an den Wohnhäusern Heinersdorfer Straße 1–15, Clara-Zetkin-Straße 8–14 und 15–22, bevor am 18. November 2014 der Hydraulikbagger begann, den ersten Wohnblock in der Clara-Zetkin-Straße abzureißen.
Am 24. November 2014 folgte der Abriss des Wohnhauses Heinersdorfer Straße 1–15. Dazu musste ganz kurzfristig die Heinersdorfer Straße ab Kreisverkehr Auguststraße bis Einmündung Karlsplatz aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Bis Ende Februar 2015 waren die drei Wohnhäuser zurückgebaut. Die Aufgänge der Clara-Zetkin-Straße 1–8 wurden bis März 2016 abgerissen.
Ab Oktober 2016 erfolgten die Entkernungsarbeiten im Wohnblock der Clara-Zetkin-Straße 23–26, dem letzten alte Block in der neu entstehenden Regenbogensiedlung, an deren Stelle die zukünftigen Bauarbeiten für die Stadthäuser 2 und 3 beginnen.
Neubau von 230 Wohnungen
Im ersten Bauabschnitt, dem Mehrgenerationenwohnen, ist die Errichtung von kleineren Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 81 Wohnungen geplant. Das Mehrgenerationenwohnen beinhaltet Wohnungsangebote für Jung und Alt, für Familien und Senioren. Hierbei wird auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der jeweiligen Interessengruppen eingegangen. Zum Beispiel werden die Gebäude im Seniorenwohnen mit Aufzügen ausgestattet. Im Familienwohnen werden die Wohnungsgrößen entsprechend der Bedürfnisse von Familien mit Kindern konzipiert. Ebenfalls im ersten Bauabschnitt vorgesehen, ist der Bau eines Komplexes zum Betreuten Wohnen.
Es folgte die offizielle Grundsteinlegung am 7. Mai 2015 mit den Kindern der benachbarten Kita „Regenbogen“ als Ehrengäste, die mit Bauhelmen und Warnwesten zu Bauarbeitern wurden. Sie bauten vor den eigentlichen Häusern ihr eigenes Haus aus großen Schaumstoffteilen.
Stellvertretend für das gesamte Bauvorhaben „Mehrgenerationenwohnen“ wurde am 15. September 2015 schließlich auf eines der Häuser die Richtkrone gesetzt und traditionsgemäß Richtfest gefeiert. Zu diesem Anlass setzten auch hier die Kinder der Kita Regenbogen ihren selbstgezimmerten Dachstuhl auf ihr Haus aus Schaumstoffteilen.
Noch vor dem Richtfest wurde mit dem Bau eines weiteren Neubaus der Siedlung begonnen. Das Regenbogenhaus wird parallel zur Berliner Allee errichtet. Dieses ist unter anderem Teil eines weiteren Abschnitts im Bauvorhaben. Zudem kommen drei Stadthäuser, zwei Reihenhausanlagen und ein Umbauhaus hinzu.
Ab April 2017 begannen in der Clara-Zetkin-Straße die Bauarbeiten an den Stadthäusern sowie die Umbaumaßnahmen am Häuserblock des Julian-Marchlewski-Rings 2–16. Im September 2018 konnten die Mieter einziehen.