Jüdisches Museum mit Mikwe
Öffnungszeiten in der Saison 2024:
3. Mai bis 29. September 2024
Freitag 10 bis 17 Uhr
Samstag, Sonntag 14 bis 17 Uhr
Neue Ausstellungen:
"Im Reich der Nummern. Wo die Männer keinen Namen haben" bis 28. Juli 2024
"Kunst im Bade" bis 8. September 2024
Jüdisches Leben in Schwedt
Schwedt gehörte im 18. und 19. Jahrhundert zu den brandenburgischen Städten, in denen ein relativ hoher Anteil jüdischer Bürger lebte. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zählte die Gemeinde etwa 200 Mitglieder. Die Zeit der nationalsozialistischen Diktatur führte zur Vertreibung oder Vernichtung aller Schwedter Juden. Heute erinnern noch der jüdische Friedhof, das Gebäude der ehemaligen jüdischen Schule und die Mikwe an die Zeit, als Schwedt noch jüdische Bürger hatte.
Die jüdische Gemeinde Schwedts erwarb 1861 ein Gelände unmittelbar außerhalb der Stadtmauer an der Gartenstraße. Darauf ließ sie 1862 eine Synagoge errichten. Diese wurde am 9. November 1938 geplündert. Aus Angst vor dem Übergreifen von Feuer auf andere Häuser wurde sie nicht gebrandschatzt. Erst später erfolgte der Abbruch des Gebäudes und der Umfassungsmauer.