Im Reich der Nummern (Archiv)
wo die Männer keine Namen haben
Die Novemberpogrom-Gefangenen des KZ Sachsenhausen – Haft und Exil
Einladung zur Ausstellungseröffnung im Jüdischen Museum Schwedt/Oder
Freitag, 3. Mai 2024, 15 Uhr
Über 6 300 jüdische Männer wurden nach den November-Pogromen 1938 in das KZ Sachsenhausen verschleppt. Die große Mehrheit kam nach einigen Wochen unter der Auflage wieder frei, sofort aus Deutschland zu emigrieren. Viele haben deshalb überlebt. Wie wurde das Leben dieser Familien durch die erzwungene Emigration beeinflusst? Was erwartete die Emigranten in ihren Zufluchtsländern? Fanden sie eine neue Heimat? Diesen Fragen gehen Ausstellung und Begleitband aus der Perspektive der Kinder und Enkel jener Männer nach. Erzählt wird die Geschichte anhand von neun individuellen Schicksalen. Die Familien, die mit Fotos und Dokumenten zur Ausstellung beitrugen und im Interview über ihre Erinnerungen berichteten, leben heute in den USA, Großbritannien, Kanada, Israel, Argentinien und Australien.
Die Ausstellung der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen sowie der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas wurde gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, vom Land Brandenburg – Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie der Axel Springer Stiftung. Sie ist vom 3. Mai bis 28. Juli 2024 in der Synagogenüberdachung des Jüdischen Museums Schwedt/Oder zu sehen.