Kunst im Bade (Archiv)
Zu Gast: Uwe Kahl, Bagemühl
Einladung zur Ausstellungseröffnung im Jüdischen Museum Schwedt/Oder
Freitag, 17. Mai 2024, 15 Uhr
Die Mikwe (auch Mikwa) ist ein Symbol der Neugeburt, so gibt es die erste Mikwe seit der Schöpfungsgeschichte. Mit der Ansammlung von natürlichem, fließendem Wasser wird im Jüdischen symbolisch die rituelle Reinheit hergestellt. Die Mikwe ist ein besonderer Ort, ein Ort, wo die Seele und der Geist gereinigt werden.
Die Schwedter Grundwassermikwe war ein solcher Ort. Um etwas von der Körperlichkeit der Reinigung am historischen Ort zu erleben, lädt das Museum Künstler ein sich mit dem Thema des Badens auseinander zu setzen.
2024 stellt Uwe Kahl sich dieser Aufgabe. Kahl arbeitet meist großformatig in Holz, kleinere Figuren sind aus Bronze. Im Zentrum steht der menschliche Körper, dessen Bewegung und Dynamik er in seinen Skulpturen zum Ausdruck bringt. Auffallend sind die verschobenen Proportionen sowie die expressiven Posen. Kahl kommt es auf die Emotionen an, die seine Skulpturen transportieren und im Betrachter, der Betrachterin auszulösen vermögen. Es entstehen zeitlose Figuren zwischen emotional filigran bis kraftvoll mit sinnlichem Ausdruck und manchmal auch ironischem Charakter, die man gern berühren möchte und sollte.
Seit 1994 hat Uwe Kahl an zahlreichen Ausstellungen und Kunstprojekten im In- und Ausland teilgenommen. 2018 erhielt er für die Skulptur „Dunkles Herz“ den Uckermärkischen Kunstpreis.
Vita
1958
geboren in Dresden
seit 1986
Bildhauerei & Skulpturen
seit 1989
lebt seitdem in Berlin
seit 2000
eigenes Weingeschäft mit wechselnden Ausstellungen von Malerei und Skulptur
2009/2010
Atelierumzug nach Bagemühl/Uckermark