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Kietz – Stadtteil Zentrum

Der „Kietz“ befindet sich in der Altstadt. Die Straße verläuft parallel zur „Berliner Straße“ und zum Kanal, zwischen „Gartenstraße“ und „Fischerstraße“.

Die Bezeichnung „Kietz“ ist in vielen Städten üblich für eine Siedlung, manchmal sogar für die Siedlung einer bestimmten Berufsgruppe.
Bei den Slawen wurden eine Fischervorstadt oder ein Fischerdorf „Kietz“ (Ketzer, Ketscher) genannt, abgeleitet von dem wendischem (slawischen) Wort „Ketzsch“, das ein Netz oder einen Fisch bezeichnet. Mehr unter de.wikipedia.org/wiki/Kietz_(Siedlung)

Wann der „Kietz“ erstmals besiedelt wurde, ist nicht belegt. Allerdings siedelten sich hier schon vor Jahrhunderten vorrangig Fischer an, bedingt durch die Nähe zur Oder. Überliefert ist, dass die Kietzer Fischer um 1750 mit allerlei Aufgaben belegt wurden. So musste besonders zur Entenjagdzeit täglich ein „Fischer vom Dienst“ mit seinem Kahn zur Stelle sein, falls es dem Markgrafen einfallen sollte, auf die Jagd zu gehen. Auch Hochwasser und Brände am Kietz sind überliefert. So wurden bei den Bränden am 13. Februar und 8. April 1829 insgesamt 23 Wirtschaften eingeäschert.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde auch dieser Teil der Stadt stark zerstört. Nach 1945 entstanden hier wieder Wohnhäuser.