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Gudrun Andres

Foto: Gudrun Andres
Gudrun Andres (Foto: F. Döring)
wurde in Angermünde geboren und wuchs in Schwedt/Oder auf. Als 1971 die Musikschule Schwedt/Oder eröffnete, wurde sie, angeregt durch ihre musikbegeisterten Eltern, eine der ersten Schülerinnen und entschied sich für die Blockflöte. Von 1976 bis 1980 bekam sie Unterricht an der Spezialschule für Musik Berlin, dem heutigen Musikgymnasium "Carl Philipp Emanuel Bach", bei Prof. Reinhold Krug. Folgerichtig schloss sich ein Musikstudium an der Hochschule Hanns Eisler Berlin an.

Seit 1982 unterrichtet Frau Andres an der Musik- und Kunstschule Schwedt die Fächer Querflöte, Blockflöte und musikalische Früherziehung sowie Kammermusik. Darüber hinaus engagiert sie sich für das Klassenmusizieren an der Grundschule. Seit 1993 nehmen ihre Schüler erfolgreich am jährlichen Wettbewerb „Jugend musiziert“ teil. Auch 2. und 3. Preise beim Bundeswettbewerb konnten schon gewonnen werden. Mit Preisen kehrten ihre Schüler auch von den Wettbewerben „Internationale Blockflötentage in Engelskirchen“ und dem „Internationalen Malchower Kirchenpreis“ zurück. Ihr pädagogisches Leitmotiv ist, ihre Schüler mit Hilfe guter musikalischer Ausbildung zu „kleinen“ Persönlichkeiten zu entwickeln.

Wie sind Sie an die Musik- und Kunstschule Schwedt/Oder gekommen?
Durch meine Honorartätigkeit in Schwedt/Oder erfuhr ich 1982 von einer freien Stelle.

Was begeistert Sie an Ihrer Arbeit?
Neben der Eigenständigkeit und Eigenverantwortlichkeit meines Berufes freut es mich, meine Kenntnisse an Kinder weiterzugeben und sie auf dem Weg, ein Instrument zu erlernen, zu begleiten. Es macht Spaß, meinen Schülern bewusst zu machen, dass sie durch konsequentes Üben hörbare Erfolge erzielen. Sie an ihre Grenzen zu führen und Ihnen dabei zu helfen, diese  zu überwinden, bereitet mir immer wieder Befriedigung. Meine Arbeit trägt zur positiven Persönlichkeitsentwicklung der Schüler bei, in dem Eigenschaften wie Ausdauer, Disziplin, Ehrgeiz, Selbsteinschätzungsvermögen und Teamgeist gefördert werden.

Wieso wollten Sie damals das Instrument lernen, das Sie jetzt unterrichten?
Bei der Aufnahmeprüfung der Musikschule empfahl mir die Prüfungskommission dieses Instrument. Mit Besuch des Musikgymnasiums bestand die Notwendigkeit, mich für ein Orchesterblasinstrument zu entscheiden. Ich kannte als unwissendes Kleinstadtkind nur das Instrument meiner damaligen Lehrerin – die Querflöte. Also lernte ich ab der 7. Klasse Querflöte.

Wie würden Sie Ihr Instrument charakterisieren?
Flöteninstrumente sind eine unmittelbare Verlängerung des Atems und der Singstimme. Das Flötespielen ähnelt in gewisser Weise dem Gesang, was die Unmittelbarkeit und den Nuancenreichtum der Klangbildung betrifft.

Wie motivieren Sie Ihre Schüler, schwierige Etüden zu üben?
Ich versuche, den Übe-Eifer meiner Schüler mit Zielsetzungen, der Auswahl schöner Stücke und ganz besonders durch das gegenseitig motivierende Ensemblespiel zu wecken.

Können Sie Ihren Schülern heute zu einem Musikstudium raten?
Schwere Frage. Die Leidenschaft für die Musik und das gewählte Instrument sollte sehr, sehr viel größer sein, als der Wunsch, Geld zu verdienen oder berühmt zu werden. Und das Leistungsvermögen sollte enorm groß sein, sowohl was die Physis als auch die Intelligenz betrifft.

Was wären Sie heute, wenn Sie nicht Musik studiert hätten?
Vielleicht hätte ich mich für ein Lehrerstudium entschieden.

Ihr letzter Ohrwurm?
... ist meist die letzte, intensiv gespielte Melodie.

Kontakt

de
Musik- und Kunstschule „J. A. P. Schulz"
Berliner Straße 56
16303 Schwedt/Oder
Telefon
03332 266311
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www.schwedt.eu