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Jute, Häuser, Republik (Archiv)

Vom 1. März bis 14. April 2023 ist die Wanderausstellung „Jute, Häuser, Republik. Der Industrielle und Sozialreformer Max Bahr (1848–1930)“ in Schwedt/Oder in der Rathausgalerie zu sehen.

Wer war Max Bahr?

Max Bahr aus Landsberg an der Warthe (heute Gorzów Wielkopolski) hat die Geschichte Brandenburgs um die Wende zum 20. Jahrhunderts geprägt. Als Kaufmann baute er die Herstellung von Jute-Produkten aus. Ab 1905 war er mit seiner Jutefabrik einer der größten Arbeitgeber der Region. Seine geschäftlichen und persönlichen Kontakte reichten in alle Welt und brachten Bahr bis nach Amerika und Indien.

Max Bahr baute Hunderte Arbeiterwohnungen, ein Volksbad und das Volkswohlfahrtshaus als Zentrum des gesellschaftlichen Lebens. Als Sozialreformer setzte er sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen seiner Arbeiterinnen und Arbeiter, für mehr Chancengleichheit und für die gesellschaftspolitische Förderung von Frauen ein.

Menschen besichtigen Ausstellungstafeln
Ausstellungseröffnung in Frankfurt (Oder)

Verteidiger der Republik

Von 1919 bis 1924 wirkte Max Bahr als Abgeordneter des Wahlkreises Frankfurt (Oder) für die sozialliberale Deutsche Demokratische Partei (DDP) in der Weimarer Nationalversammlung und im deutschen Reichstag. Bis zu seinem Tod 1930 blieb er ein entschlossener Verteidiger der Republik. Durch seine fachliche Kompetenz und seine Bereitschaft zu Verständigung und Dialog gewann er auch als Abgeordneter großes Ansehen.

„An Bahr wird deutlich, dass die Geschichte Brandenburgs ohne einen Blick über die Oder in den ehemaligen östlichen Teil der Provinz nicht erzählt werden kann“, erläutert Falko Neininger vom Landeshauptarchiv, der die Ausstellung initiiert hat. „In dieser heute polnischen Gegend weckt Bahr Interesse für die deutsche Vergangenheit. Beiden Seiten bietet er vielfältige Anknüpfungspunkte für eine gemeinsame Beschäftigung mit der Geschichte.“

Die Ausstellung ist ein Projekt des Brandenburgischen Landeshauptarchivs in Partnerschaft mit der Woiwodschafts- und Stadtbibliothek Zbigniew Herbert in Gorzów Wielkopolski. Erster Standort war Gorzów Wielkopolski, ehemals Landsberg an der Warthe. Weitere Standorte in Polen und Brandenburg sind geplant.

Begleitveranstaltungen mit Dr. Falko Neininger vom Brandenburgischen Landeshauptarchiv:

1. März 2023, 10 Uhr Ausstellungseröffnung
22. März 2023, 10 Uhr Vortrag „Max Bahr und die Rolle der Frauen“

Eintritt frei!

Wo und wann?

Rathausgalerie
Stadt Schwedt/Oder
Dr.-Theodor-Neubauer-Straße 5
16303 Schwedt/Oder

Öffnungszeiten vom 1. März bis 14. April 2023
Montag 9–12 Uhr
Dienstag 9–18 Uhr
Donnerstag 9–15 Uhr
Freitag 9–12 Uhr

Katalog zur Ausstellung

Den gedruckten Katalog zur Ausstellung können Sie gegen eine Schutzgebühr von acht Euro (auf Rechnung) bestellen:

Brandenburgisches Landeshauptarchiv
Katalogbestellung
Postfach 600449
14404 Potsdam
oder per E-Mail: poststelle@blha.brandenburg.de

Kontakt

de
Stadtarchiv Schwedt/Oder
Dr.-Theodor-Neubauer-Straße 5
16303 Schwedt/Oder
Telefon
03332 446-791
Fax
03332 446-795
Kontaktformular

Sprechzeiten

Di.
9–12 und 13–18 Uhr
Do.
9–12 und 13–15 Uhr
Fr.
9–12 Uhr
Keine Sprechzeit: am 24.12., 31.12., an gesetzlichen Feiertagen

Diese Website ist ein Portal der Stadt Schwedt/Oder.
www.schwedt.eu