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Startschuss für Biogasanlage der Zukunft (Archiv)

Foto: Offizielle vor der Anlage
Bei der feierlichen Inbetriebnahme der VERBIO-Anlage in Schwedt: Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen (Mitte), Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (2. v. l.), IHK-Präsident Ulrich Müller (1. v. l.), Verbio-Chef Claus Sauter (2. v. r.) und CDU-Bundestagsabgeordneter Jens Koeppen (1. v. r.). (Foto: Stefan Csévi)
Am 2. März 2011 gab Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen den offiziellen Startschuss für den Betrieb der weltweit neuartigen Biogasanlage bei VERBIO in Schwedt/Oder, die aus agrarischen Reststoffen ohne die Verwendung von Nahrungsmitteln einen Biokraftstoff der 2. Generation produziert.

Die mittlerweile zweite Biogasanlage dieser Art von VERBIO hat eine Leistung von 30 Megawatt (MW) in der ersten Ausbaustufe und soll auf 75 MW erweitert werden. „Das Biogas von VERBIO kann als Kraftstoffalternative zu Benzin oder Diesel dazu beitragen, den von der EU für 2020 geforderten CO2-Ausstoß von 95g/km bei Pkw-Neuzulassungen deutlich schneller zu erreichen und sogar zu unterschreiten. verbiogas wird aus agrarischen Reststoffen hergestellt, erreicht eine 90-prozentige Reduktion der Treibhausgase gegenüber Benzin, ist heute schon wettbewerbsfähig und de facto ein Biokraftstoff der 2. Generation“, erläutert Claus Sauter, CEO der VERBIO AG.

Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen: „Die neuartige Biogasanlage von VERBIO in Schwedt ist ein herausragendes Beispiel für den weltweit führenden Stand der deutschen Umwelttechnologie. Dieses neuartige Konzept weist den Weg in die Zukunft der Biomassenutzung. Wenn wir unsere Ziele beim Ausbau der erneuerbaren Energien erreichen wollen, brauchen wir mehr Bioenergie, nicht weniger. Gleichzeitig dürfen wir nicht zulassen, dass durch Bioenergie die Produktion von Lebensmitteln beeinträchtigt oder gar verknappt wird und dass die Biodiversität beeinträchtigt wird. Hierfür ist das VERBIO-Konzept wegweisend, denn es trägt zur Entschärfung der Nutzungskonflikte zwischen Bioenergie und Nahrungsmittelproduktion bei.“

Foto: VERBIO-Anlage mit LKW
In Schwedt steht ein weltweit einzigartiger Anlagenverbund einer Bioethanol-Biogas-Biodünger-Anlage. (Foto: Stefan Csévi)
Verbiogas wird ausschließlich aus agrarischen Reststoffen wie der Schlempe, einem Reststoff der Bioethanolherstellung, und Stroh ohne die Nutzung von Nahrungsmitteln gewonnen. Das Biogas wird auf Erdgasqualität aufbereitet, in das bestehende Erdgasnetz eingespeist und steht als Kraftstoff an Erdgastankstellen zur Verfügung.

Der VERBIO AG ist es gelungen, mit dem technologisch neuen Konzept einer Bioraffinerie bestehend aus Bioethanol, Biogas- und Biodüngeranlage eine Kaskadennutzung der eingesetzten Biomasse zu erreichen. Die so produzierten Biokraftstoffe weisen eine Treibhausgasreduktion von bis zu 90 Prozent gegenüber Benzin aus. Durch die mehrfache Nutzung der eingesetzten Rohstoffe können diese nahezu vollständig in Energie umgewandelt werden. Der Biodünger, ein Nebenprodukt der Bioraffinerie, geht in den Kreislauf der Landwirtschaft zurück. Diese Weltneuheit wurde im Dezember 2010 mit dem Biogas-Innovationspreis der Deutschen Energie-Agentur (dena) geehrt.

Seit Anfang 2011 verfügt VERBIO jährlich über rund 500 GWh verbiogas aus den Anlagen in Schwedt und Zörbig, sodass bereits 25 Prozent der Erdgastankstellen in Deutschland versorgt werden könnten. Bis 2015 wird die Produktion auf 2.000 GWh ausgebaut.

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