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Aktion Saubere Hände! (Archiv)

Foto: Arzt am Desinfektionsspender
Auch jeder Besucher sollte beim Betreten und Verlassen der Klinik und des Kranken­zimmers den Desinfektions­spender benutzen. Foto: Asklepios Klinikum Uckermark

Am 5.5. ist der Welttag der Handhygiene. Das Datum ist nicht zufällig, sondern symbolisiert die zweimal fünf Finger des Menschen – und die Bedeutung der Händehygiene. Denn sie ist die wichtigste Maßnahme zum Schutz vor Infektionen.

Auch das Asklepios Klinikum Uckermark beteiligt sich an der nationalen Kampagne „Aktion Saubere Hände“ und dem Aktionstag am 4. Mai 2018. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch die Bevölkerung sind eingeladen, sich über Händedesinfektion und Hygiene vor Ort zu informieren. Dazu gibt es in der Klinik ab 10 Uhr einen Infostand mit Postern, Angeboten zur Hände- und Handy-Desinfektion und Test mit Schwarzlicht. Ein besonderes Augenmerk wird in diesem Jahr auf die Mitwirkung von Besuchern und Angehörigen gelegt, denn auch diese tragen mit ihrem eigenen Verhalten zur Sicherheit der Patienten bei. So können sie das Infektionsrisiko für Patienten mindern, indem sie die Desinfektionsspender beim Betreten und Verlassen der Klinik und des Krankenzimmers benutzen.

Foto: zwei Hände mit einem Stück Seife
Wasser und Seife reichen im medizinischen Bereich nicht aus!
„Für unsere Klinik steht die Hygiene an erster Stelle, denn sie ist die Basis der Patientensicherheit. Deshalb haben wir ein ganzes Bündel von zusätzlichen Maßnahmen ergriffen. Zum Beispiel wurden mehr als 1000 neue Händedesinfektionsmittel- und Seifenspender im Klinikum umgerüstet und neu angebaut, um die strengen Anforderungen des Robert-Koch-Institutes zu erfüllen. Die kontinuierliche Messung des Desinfektionsmittelverbrauches zeigt uns die sog. Compliance, die Einhaltung der Regeln des hygienischen Arbeitens an. Ein weiterer Schritt wird die Umstellung der Flächendesinfektion auf neue moderne Tuchspendersysteme sein. Hiermit kann der Übertragung von Krankheitserreger, welche tagelang auf Tischen, Schränken, Arbeitsplatten aber auch Türklinken überleben können, sicher vorgebeugt werden“, erläutert Klinikum-Geschäftsführer Ulrich Gnauck.

„Wir schulen regelmäßig alle unsere Mitarbeiter“, erläutert der Krankenhaushygieniker Thomas Klinkmann. „Aber Hygiene ist nicht etwas, das man delegiert, sondern zu dem jeder Einzelne mit seinem Verhalten beiträgt: Neben dem Personal auch die Patienten selbst und Angehörige und Besucher.“ Klinkmann hofft, dass die Desinfektionsspender benutzt werden. „Sparsamkeit ist hier völlig falsch am Platz. Und wer einmal im Schwarzlicht gesehen hat, wie viele Erreger er ohne Desinfektion an den Händen hat, benutzt die Spender gern. Das sind 30 Sekunden für Leben und Gesundheit“, meint der Krankenhaushygieniker. Dass diese Motivation funktioniert, dafür spricht auch eine Studie, deren Ergebnisse Asklepios vor zwei Jahren veröffentlicht hatte: Sie hatte ergeben, dass für zwei von drei Deutschen bei einem Krankenhausaufenthalt die Ansteckung mit einem multiresistenten Erreger die größte Sorge ist. „Umso besser, wenn man selbst dazu beitragen kann, dieses Risiko zu reduzieren“, sagt Klinkmann.

Bei Asklepios ist das Hygienemanagement fester Bestandteil des Programms Patientensicherheit. Mit Medilys verfügt der Klinikbetreiber über ein eigenes Labor und eine Abteilung Krankenhaushygiene mit kompetenten Krankenhaushygienikern, die zudem die Kliniken dabei unterstützen, die aktuellen Erkenntnisse und Empfehlungen des Robert Koch-Instituts zeitnah umzusetzen und sie in allen Fachfragen berät.

Die Kampagne „Aktion Saubere Hände“ wurde 2008 mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit gegründet und basiert auf der WHO-Kampagne „Clean Care is Safer Care“.