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Deutsch-polnisches Theaternetzwerk (Archiv)

Foto: Stettiner Schloss
Blick vom Turm auf das Schloss der Pommerschen Herzöge in Szczecin.

Am 28. September 2017 stellten die Intendanten des Theaters Vorpommern, der Stettiner Oper und der Uckermärkischen Bühnen Schwedt deutschen und polnischen Journalisten die Schaffung eines Theaternetzwerkes vor.

Reinhard Simon (Intendant der Uckermärkischen Bühnen) und André Nicke (Schauspieldirektor der ubs) schilderten die Idee des Netzwerkes und Inhalte des Projektes, das im Rahmen des Kooperationsprogramm Interreg V A Mecklenburg-Vorpommern / Brandenburg / Polen realisiert werden soll.

Alle drei Netzwerkteilnehmer wollen in den nächsten drei Jahren insgesamt 3,3 Mio. € (davon 2,8 Mio. € EU-Förderung) investieren.

Dabei wurden folgende Projektziele benannt:

  • Eine Steigerung der grenzüberschreitenden Erlebbarkeit des Angebots der beteiligten Theater für alle Altersgruppen, für Einheimische und Besucher.
  • Eine verbesserte Zugänglichkeit der Vorstellungen für Gäste aus dem jeweiligen Nachbarland unabhängig von sprachlichen Barrieren durch eine Übertitelung der Vorstellungen.
  • Eine zielgruppenorientiere Steigerung der Attraktivität der Aufführungen, insbesondere für Kinder und Jugendliche sowie für Besucher der Region.
  • Durch eine gemeinsame Dachmarke sollen die Aktivitäten der beteiligten Theater als Teil eines gemeinsamen, grenzübergreifenden Kulturbetriebes gestärkt werden.
     

Anna Mieczkowska, Vertreterin des Marschallamtes der Wojewodschaft Westpommern, begrüßte die Entstehung des Netzwerkes: „Solche Projekte sind besonders wertvoll, weil sie von Unten, von konkreten Menschen und Institutionen injiziert sind und konkreten Bedürfnissen der Menschen entsprechen. Dieses Projekt zeigt auch, Geduld lohnt sich, es wird zum Erfolg für die Mitarbeiter der drei Häuser und besonders für uns – die Zuschauer.“

Die Theaterchefs berichteten weiter über die Erwartungen der Zuschauer und der Theatermitarbeiter im Kontext der Projektdurchführung. Jacek Jekiel, Intendant der Opera na Zamku in Stettin meinte dazu: „Die Gäste auf beiden Seiten der nicht vorhandenen Grenze werden die Chance erhalten, zu jeder unserer Vorstellungen mit der Gewissheit zu kommen, dass es in keinem der drei Häuser Einschränkungen des künstlerischen Genusses geben wird.

Und der Stellvertreter des Intendanten aus Greifswald Horst Kuppich unterstrich: „Mit der Umsetzung dieses Projektes wird es zu einem Austausch auf sehr hohem technischem Niveau kommen. Ich freue mich schon jetzt darauf, dass große romantische Opern wie z.B. „Tannhäuser“ jetzt auch nach Schwedt gehen könnten.“

Während der Pressekonferenz wurden die ersten konkreten Maßnahmen der drei Theater angekündigt. Jedes Jahr wird es deutsch-polnische Theatertage abwechselnd an allen drei Standorten geben (zuerst 2018 in Schwedt). Deutsch-polnische Koproduktionen (z. B. das Weihnachtsmärchen „Die Schöne und das Biest“ für das deutsche und polnische Publikum im Winter 2018) und gegenseitige Gastspiele werden folgen.