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Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht (Archiv)

Foto: Schüler des Gauß-Gymnasiums im KZ Sachsenhausen
Schüler des Gauß-Gymnasiums besuchten im November 2006 das ehemalige KZ Sachsenhausen zur Vorbereitung auf ein Theaterprojekt.
Wie in jedem Jahr erinnern die evangelische Gemeinde, die Stadt Schwedt/Oder und die Uckermärkischen Bühnen Schwedt an den Jahrestag der Reichspogromnacht am 09. November 1938 und laden die Bürger der Stadt zum Gedenken ein. Im Gemeindehaus in der Oderstraße bildet am Freitag, dem 09. November 2007, um 17:00 Uhr ein Vortrag über die Gedenkstättenfahrt der evangelischen Gemeinde nach Auschwitz den Auftakt. Dem schließt sich eine Andacht an. Um 18:30 Uhr beginnt vor der evangelischen Kirche in der Oderstraße ein Schweigemarsch zum ehemaligen Standort der jüdischen Synagoge in der Louis-Harlan-Straße. Die Worte des Gedenkens spricht Rosemarie Kramer, ehemalige Leiterin der Schwedter Grundschule „Bertolt Brecht". Die musikalische Begleitung übernehmen SchülerInnen der Musik- und Kunstschule „Johann Abraham Peter Schulz".

Um 19:30 Uhr gestalten SchülerInnen des Schwedter Gymnasiums „Carl Friedrich Gauß" unter dem Titel „Regenworte" eine szenische Lesung mit Texten von und über Selma Meerbaum-Eisinger. Selma Meerbaum-Eisingers Leben war kurz. Sie starb 1942 achtzehnjährig im deutschen Arbeitslager Michailowska in der Ukraine. Was übrig geblieben und auf abenteuerliche Weise gerettet worden ist, sind 57 Gedichte. Heute zählt man ihre Gedichte neben denen von Paul Celan und Rose Ausländer zum großen Erbe der ausgelöschten deutsch-jüdischen Kultur der Bukowina. Die künstlerische Leitung hat die Schauspielerin Elisabeth Zwieg. Diese Veranstaltung findet in der Reihe „Gegen das Vergessen" statt.

Uckermärkische Bühnen Schwedt

Veröffentlichung im Amtsblatt für die Stadt Schwedt/Oder „Schwedter Rathausfenster“ vom 10. Oktober 2007