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Holzeinschlag in der Breiten Allee (Archiv)

Foto: Wald
Wald vermindert Verkehrs- und Industrielärm wesentlich stärker als baumlose Flächen.
Zur Verbesserung der Filterwirkung des Walds im Schwedter Baugebiet „Schutzgrün Breite Allee“ werden Durchforstungsarbeiten notwendig. Diese sollen bewirken, dass künftig ein besser strukturierter, baumartenreicher Immissionsschutzwald um das Industriegebiet wächst.

Am 26. Februar 2015 wird die Firma Forstservice Randowtal GmbH & Co. KG mit der Entnahme von gekennzeichneten Bäumen beginnen. Dies wird sich in einer ersten Phase auf die Flächen zwischen der Breiten Allee und der Forststraße erstrecken und bis Ende März abgeschlossen sein.

In den zurückliegenden 30 Jahren haben sich die stadtnahen Waldflächen im Eigentum der RECON-T GmbH aus verschiedenen Baumarten wie Gemeine Kiefer, Stieleiche, Roteiche, Winterlinde, Bergahorn und Hainbuche entwickelt. Seit Inkrafttreten des brandenburgischen Waldgesetzes in den Neunzigerjahren wird dieser Waldbereich als Immissionsschutzwald zum Schutz der angrenzenden Wohngebiete vor den Industriebetrieben geführt. Seitdem hat hier auch keine forstliche Bewirtschaftung stattgefunden. Mit der gezielten Entnahme von Altbäumen sollen nun die Licht- und Standraumverhältnisse kleinerer Waldbäume für ein optimales Wachstum verbessert werden. Gleichzeitig wird so auch der Aufbau eines naturnahen Immissionsschutzwalds begünstigt. Wichtig für einen funktionstüchtigen Immissionsschutzwald ist das Vorhandensein von Nadelbäumen. Gerade sie bieten mit ihren immergrünen Nadeln eine Schutz und Filterwirkung. Deshalb werden spätestens im Frühjahr 2016 entlang der Forststraße und auf der noch wieder aufzuforstenden ehemaligen Lagerfläche durch den Eigentümer Nadelbäume gepflanzt. Bäume mit Brutstätten (zum Beispiel Höhlenbäume) und auch stehendes Totholz in ausreichendem Abstand zur nahen Straße verbleiben im Wald. Zur Sicherung von Naturschutzbelangen wird die Durchforstung zügig durchgeführt und vor Beginn des Frühlings und der Brutzeit abgeschlossen sein. In einer zweiten Phase werden ab Herbst die Arbeiten nach den gleichen Grundsätzen fortgeführt.

Anwohner und Waldbesucher werden gebeten, die für den Zeitraum der forstlichen Arbeiten gesetzlich geforderten Sicherheitshinweise des Forstunternehmens zum Betretungsverbot des Waldes dringend zu beachten, da durch herunterfallende Äste oder umstürzende Bäume Lebensgefahr bestehen kann.

Quelle: Landesbetrieb Forst Brandenburg