Praxis hat zu?
Im Juni 2020 wurden am Asklepios Klinikum Uckermark in Schwedt die neue Zentrale Notaufnahme und die Ärztliche Bereitschaftspraxis der Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) zeitgleich eröffnet. Herzstück beider Einrichtungen ist die gemeinsame Ersteinschätzung am zentralen Tresen: Hier wird beurteilt, ob die Versorgung der bzw. des Hilfesuchenden in der Notaufnahme oder in der ärztlichen Bereitschaftspraxis erfolgen soll.
In der ärztlichen Bereitschaftspraxis gibt es eine medizinische Versorgung bei akuten, aber nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen außerhalb der üblichen Sprechzeiten von Arztpraxen. Diese Akutbehandlung überbrückt die Zeit bis zur nächstmöglichen regulären Öffnung der Praxen. Sollte eine schwerwiegende Erkrankung festgestellt werden, gewährleistet die Notaufnahme der Klinik die erforderliche Notfallversorgung der Patienten.
- Montag, Dienstag, Donnerstag: 19–21 Uhr
- Mittwoch, Freitag: 15–21 Uhr
- Samstag, Sonntag, Feiertage sowie 24.12. und 31.12.: 9–20 Uhr
„Die enge Zusammenarbeit zwischen Klinik und KVBB hat sich in Schwedt sehr bewährt. Gemeinsam stellen wir sicher, dass Patientinnen und Patienten schnell in die richtige Versorgungsebene gelangen. Das verbessert die Abläufe und entlastet unsere Notaufnahme deutlich“, sagt Torsten Jörres, Geschäftsführer der Asklepios Klinikum Uckermark GmbH.
Das Ergebnis ist deutlich: Rund 78 Prozent aller ambulanten Fälle, die während der Öffnungszeiten der Bereitschaftspraxis an den zentralen Tresen kommen, können zunächst in der ärztlichen Bereitschaftspraxis behandelt werden. Damit wird die Notaufnahme der Klinik spürbar entlastet und kann sich auf akute Notfälle konzentrieren. Allein zwischen Februar 2024 und Januar 2025 wurden in der Bereitschaftspraxis 5.004 Patientinnen und Patienten versorgt.
Den ärztlichen Bereitschaftsdienst erreichen Sie unter 116-117, ohne Vorwahl und kostenfrei.
Bei lebensbedrohnlichen Notfällen alamieren Sie den Rettungsdienst unter der Nummer 112.