Sonntagsvorlesungen 2017 (Archiv)
Zurück in ein aktives Leben – Endoprothetik von Hüfte, Knie und Schulter
Sonntagsvorlesung am 3. Dezember 2017
Referent: Chefarzt Dr. Ghias Hallak
Der Endoprothetik von Hüft-, Knie- und Schultergelenk gehört zu den Spezialgebieten der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie. In seinem Vortrag stellt Dr. Hallak die Chancen des künstlichen Ersatzes der großen Körpergelenke dar. Dabei wird er auf wichtige Fragen zur Technik, Haltbarkeit und der sportlichen Belastbarkeit einer Gelenkprothese eingehen.
Das schwache Herz
Sonntagsvorlesung am 5. November 2017
Referent: Chefarzt Prof. Dr. Guido Matschuck
Im Rahmen der Deutschen Herzwochen erwartet die Besucher der Sonntagsvorlesung am 5. November im Asklepios Klinikum ein Vortrag zum Thema Herzschwäche. Es referiert Prof. Dr. Guido Matschuck, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I.
In Deutschland leben schätzungsweise 2 bis 3 Millionen Menschen mit chronischer Herzschwäche, auch als Herzinsuffizienz bezeichnet. Herzschwäche ist der häufigste Grund für Krankenhauseinweisungen – jedes Jahr müssen rund 444.000 Patienten im Krankenhaus behandelt werden. Eine Ursache von Herzinsuffizienz kann in vielerlei Gründen liegen – von Entzündungen der Herzkranzgefäße bis zu Rhythmusstörungen.
Internationaler Tag der Patientensicherheit
Sonntagsvorlesung am 24. September 2017
Referent: Oberarzt Thomas Klinkmann
Das Streben nach maximaler Sicherheit begleitet uns allgegenwärtig: Sicherheit im Straßenverkehr, in der Luftfahrt, im Datenverkehr und IT-Wirtschaft, im Haushalt, für unser Geld, vor Krieg und Terror und nicht zuletzt ist uns Sicherheit für unsere Gesundheit wichtig.
Die zunehmende Verankerung in Gesetzen, wie z. B. dem Patientenrechtegesetz (neu 2016), dem Infektionsschutzgesetz (neu 2011) oder dem Krankenhausstrukturgesetz (neu 2016) zeigt auch das politische Augenmerk auf die Problematik.
Das Asklepios Klinikum Uckermark legt seit vielen Jahren großen Wert auf ein Höchstmaß an Sicherheit für seine Patienten, welches wie fachliche Expertise und hohe Kundenfreundlichkeit zu seinem Aushängeschild gehören.
In der Sonntagsvorlesung wird Oberarzt Thomas Klinkmann, gelernter Chirurg und Leiter der Abteilung Krankenhaushygiene, darstellen, wie von „ A – Armband für Patienten bis Z – Zählkontrolle nach Operationen“ Patientensicherheit im Klinikalltag gelebt wird. Hierbei kommen wie im Flugwesen zunehmend Checklisten zum Einsatz und es werden durch eine Vielzahl von Qualitätsüberprüfungen und Zertifizierungen die Ergebnisse der Tätigkeit kritisch bewertet. Ziel dieser Vorlesung ist ein transparentes Aufzeigen, dass viele kleine Einzelteile im Asklepios Klinikum zu einem Sicherheitskonzept zusammenwachsen.
Gerne beantwortet der Referent im Anschluss an seinen Vortrag auch spezielle Fragen, die mit einem Klinikaufenthalt zusammenhängen und den Zuhörern am Herzen liegen.
Der ältere Patient mit Krebs – Alles oder Nichts?
Sonntagsvorlesung am 8. Januar 2017
Referent: Prof. Dr. med. Axel Matzdorff
In der Regel wird die zunehmende Zahl der Krebserkrankungen auf die Zunahme älterer Patienten zurückgeführt, denn Krebs ist eine Erkrankung des Alters. Ein weiterer wichtiger Grund ist, dass Tumorpatienten, auch ältere Tumorpatienten und selbst bei metastasierter Erkrankung heute doppelt so lange überleben, wie noch vor 30 bis 40 Jahren.
Viele Tumorpatienten sind über 70 Jahre alt. Daraus ergeben sich die Kernfragen der geriatrischen Onkologie:
- Krebstherapien haben z. T. starke Nebenwirkungen und können für ältere Patienten sehr belastend sein. In Studien sind Tumorpatienten aber meist deutlich jünger und haben in der Regel auch keine ernsten Nebenerkrankungen. Kann man Therapien, die an jüngeren und gesünderen Patienten getestet wurden, älteren Tumorpatienten überhaupt zumuten?
- Wie beeinflussen Begleiterkrankungen und andere Medikamente die Verträglichkeit einer Krebstherapie?
- Welche Tests sind geeignet, eine erfolgreiche Behandlung bei älteren Patienten vorherzusagen? Wann sollte man einem älteren Patienten von einer tumorspezifischen Therapie abraten und eine Begrenzung auf „Best Supportive Care“ empfehlen?
- Wie unterscheiden sich die Behandlungsziele bei jüngeren und älteren Patienten?
- Auch unter den älteren Patienten gibt es Unterschiede. Für wen sind welche Behandlungsziele relevant?