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Stunde der Wintervögel (Archiv)

Foto: Meise am Holz
Kohlmeise am Futterholz (Foto: H. Gille)
Vom 5. bis 7. Januar 2024 geht die deutschlandweite Aktion „Stunde der Wintervögel“ in die 14. Runde. Alle Naturfreundinnen und -freunde sind aufgerufen, 1 Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Im Mittelpunkt stehen vertraute Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen. Die Meldung kann online über die Homepage des NABU erfolgen: www.nabu.de/stunde-der-wintervoegel.

Der Nabu Regionalverband Schwedt lädt am 6. Januar, von 10 bis 12 Uhr zur Zählung der Wintervögel in den Nabu-Garten an der Passower Chaussee (neben dem ehemaligen Zollhof) ein.

Was sagt uns die Stunde der Wintervögel?

Ziel der Aktion ist es, ein sowohl deutschlandweites als auch regional möglichst genaues Bild von der Vogelwelt in unseren Städten und Dörfern zu erhalten. Dabei geht es nicht um exakte Bestandszahlen aller Vögel, sondern vielmehr darum, Häufigkeiten und Trends von Populationen zu ermitteln. Damit dies repräsentativ ist, sollen die Populationsdaten über mehrere Jahre verglichen werden. So werden neue Kenntnisse zur Entwicklung einzelner Vogelarten sowie zu regionalen Unterschieden gewonnen.

Anders als bei der „Stunde der Gartenvögel“, bei der es „nur“ um die Brutvögel geht, lassen sich im Winter auch Erkenntnisse über Gäste gewinnen, die aus kälteren Regionen zu uns kommen. Zudem wird man über die Jahre sehen können, inwieweit sich das Zugverhalten mancher bei uns brütenden Arten ändert. Die bisherigen Aktionen zeigen, dass immer mehr „klassische Zugvögel“ auch im Winter bei uns bleiben.

Was macht der NABU mit den Ergebnissen?

Die Ergebnisse erscheinen nach der Eingabe sofort online. Meldungen, die uns per Post oder telefonisch erreichen, werden von einem Eingabeteam zeitnah erfasst. Anschließend werden die Beobachtungsdaten überprüft und erkennbare Fehler korrigiert. Am Ende steht eine bundesweite Auswertung nach Vogelarten, Bestands-zahlen, Bestandstrends (falls möglich) und Beobachtungsorten. Der NABU-Bundesverband und seine Landesverbände analysieren die Ergebnisse und erhalten dadurch eine Fülle wertvoller Informationen über die Vogelwelt. Diese können wiederum eine wichtige und hilfreiche Grundlage für Aktivitäten im Vogelschutz sein.

Warum findet die Stunde der Wintervögel an mehreren Tagen statt?

Wie bei der „Stunde der Gartenvögel“ haben wir ein langes Wochenende von Freitag bis Sonntag gewählt, damit möglichst viele Menschen teilnehmen und sich an einem dieser Tage für eine Stunde der Vogelbeobachtung widmen können.

Warum soll ich nur im Garten oder in einem Park zählen?

Die Beschränkung auf den Siedlungsbereich – also Gärten, Parks, Friedhöfe, aber auch Innenhöfe oder Balkone – entspricht der Schwesteraktion „Stunde der Gartenvögel“ im Mai. Im Mittelpunkt beider Aktionen stehen die häufigeren Vögel rund um Haus und Garten, über deren Bestände wir zum Teil weniger genau Bescheid wissen als über manche Seltenheit in der Vogelwelt. Damit die Ergebnisse auf Städte und Dörfer als eigene Lebensräume bezogen werden können, heißt das: Bitte wirklich nur dort und nicht im Wald oder in der Feldflur die Vögel zählen. Der Luftraum zählt übrigens dazu. Ein Vogel muss sich nicht im Garten oder am Futterhäuschen niederlassen, es zählt auch, wenn er vorbei- oder darüber fliegt.

Kann ich auch an mehreren Orten zählen?

Dem Engagement sind hier keine Grenzen gesetzt. Wer Zeit und Gelegenheit hat, im Laufe der drei Tage mehrfach zu zählen, kann das gerne tun. Wichtig ist, dass es sich um verschiedene Orte handelt – zum Beispiel zuerst am eigenen Haus, dann im entfernt gelegenen Schrebergarten – und dass jede Beobachtungsstunde getrennt gemeldet wird.

Warum wird nach Futterhäuschen gefragt?

Wir möchten einerseits erfahren, wie verbreitet Futterstellen eigentlich sind. Zuverlässige Zah-len gibt es nämlich nicht. Außerdem gibt es immer wieder Diskussionen darüber, welche Arten denn überhaupt an Futterhäuschen kommen.