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Tag der „Offenen Gärten“ in der Uckermark (Archiv)

Joseph Peter Lenné und die wilden Wasser

Führung durch den Schlosspark Criewen
Termin: Samstag, 28. Mai 2016, 14.00 Uhr
Ort: Nationalparkhaus Criewen

Foto: Lennépark Criewen
Lennépark Criewen
Zum Tag der „Offenen Gärten“ in der Uckermark am Wochenende vom 28./29. Mai 2016 bietet die Nationalparkverwaltung in Zusammenarbeit mit der Umweltwerkstatt Criewen e.V. eine Führung durch die Garten- und Parkanlagen in Criewen, deren Anlage auf Pläne des preußischen Gartenbauarchitekten Joseph Peter Lenné zurückgehen. Dessen Wirken im Brandenburgischen, das in diesem Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen geehrt wird, begann vor genau 200 Jahren.

1816 kommt der 26-jährige Lenné als Hofgärtner auf Probe an den preußischen Hof nach Potsdam. Er beginnt, die berühmten Gärten von Sanssouci umzugestalten. Was der König hat, wollen auch bald die Adligen auf dem platten Land. Schon 6 Jahre später, 1822, lässt sich der Gutsbesitzer Otto von Arnim von Lenné Pläne zur Neugestaltung der Gutsanlagen in Criewen zeichnen. Der Criewener Schlosspark, eine der schönsten Parklandschaften in der nordöstlichen Uckermark, entstand direkt am damaligen, ursprünglichen Flusslauf der Oder. Auf der Führung durch den Park mit seinen schönen Sichtachsen und dem fließenden Übergang in die Flusslandschaft geht Nationalparkmitarbeiterin Jeanette Fischer u. a. der Frage nach, warum englische Landschaftsgärten auch in Deutschland Mode wurden. Sie stellt Biografisches des Königlichen Gartenbaudirektors sowie der Familie von Arnim vor und führt an Orte im Park, die eindrückliche Beispiele dafür sind, dass die „geplant natürlichen“ Landschaften des deutschen Klassizismus bis heute den Begriff von „Schönheit der Landschaft“ maßgeblich prägen.

Foto: geöffnetes Gartentor
Einmal hinter die Gartentore geschaut!
Über die viel frühere Besiedlung am ehemaligen Flusslauf der Oder erfahren die Gäste Wissenswertes bei der Besichtigung der malerisch gelegenen Kirche, die mit schönen Zeugnissen ländlich-barocker Kirchenkunst auch hugenottische Einflüsse zeigt. Wolfram Schmiedinghoff, der die Gartenanlagen der Umweltwerkstatt Criewen e. V. betreut, zeigt den historischen Eiskeller, die Streuobstwiese und den Kräuter– und Gemüsegarten.

Nach der gut zweistündigen Tour durch Gartenanlagen, Park und Kirche bleibt bis 18.00 Uhr die Möglichkeit, den Pfarrgarten der Familie Ehrlich und den Garten der Familie Neumuth/Freese in Criewen zu besichtigen.

Mehr zum Lenné-Jahr: www.peter-joseph-lenne.de