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„Tag der offenen Tür“ in der Notunterkunft für Flüchtlinge (Archiv)

Foto: leeres Schulgebäude
Die ehemalige Grundschule „Ehm Welk“, Leverkusener Straße 40, als Notunterkunft für Asylbewerber (Foto: Februar 2015)
Am 15. Juli 2015 fand in der Schwedter Boxsporthalle im Stadtteil Kastanienallee eine Informationsveranstaltung mit Anwohnern statt. Ziel der Veranstaltung war es, mit den Bürgern zur geplanten Unterbringung von Asylbewerbern in der ehemaligen Grundschule „Ehm Welk“ ins Gespräch zu kommen. Bürgermeister Jürgen Polzehl und der Geschäftsführer der Uckermärkischen Bildungsverbund gGmbH, Volkmar Ritter, versprachen damals, vor Inbetriebnahme der Notunterkunft einen „Tag der offenen Tür“ durchzuführen und somit jedem interessierten Anwohner die Gelegenheit zu geben, sich von den Unterbringungsbedingungen in der Notunterkunft ein eigenes Bild zu machen.

Der „Tag der offenen Tür“ in der Notunterkunft für Asylbewerber findet

am Mittwoch, dem 16. September 2015,
von 16 Uhr bis 18 Uhr,
im Gebäude der ehemaligen Grundschule „Ehm Welk“,
Leverkusener Straße 40 statt.

An diesem Tag werden noch Umbaumaßnahmen getätigt und auch die Möblierung wird noch nicht abgeschlossen sein. Deshalb erfolgt die Besichtigung des Hauses in geführten Gruppen.

Landrat Dietmar Schulze, der Leiter der Polizeiinspektion Uckermark, Hans-Jürgen Klinder, die Integrationsbeauftragte Annette Clauß und Bürgermeister Jürgen Polzehl haben ihr Kommen bereits zugesagt.

 

Fragen und Antworten zu Flüchtlingen in Schwedt/Oder

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

seit vielen Monaten berichten Presse, Rundfunk und Fernsehen fast täglich über Menschen, die sich auf der Flucht vor Krieg, Not und Vertreibung befinden. Sie kommen nach Europa und Deutschland, um hier Sicherheit und Zuflucht zu finden. Das Schicksal dieser Menschen ist auch bei uns in der Uckermark schon lange ein aktuelles Thema.

Nachdem in Prenzlau, Angermünde und Templin zentrale Unterkünfte für Flüchtlinge geschaffen wurden, wird auch die ehemalige Grundschule „Ehm Welk“ in Schwedt/Oder eine Notunterkunft für Asylbewerber.
Wir wünschen uns für die Zukunft, dass wir Schwedterinnen und Schwedter einen offenen, konstruktiven Austausch führen und so die nötige Hilfe für die Neuankömmlinge organisieren können.

Lassen Sie sich nicht von fremdenfeindlichen und hässlichen Äußerungen beeinflussen, die nur darauf ausgerichtet sind, Ängste zu schüren. Gehen wir auf die Menschen zu, zeigen wir ihnen, wie unser Zusammenleben funktioniert und schaffen eine Kultur der Teilhabe und Integration.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Polzehl
Bürgermeister der Stadt Schwedt/Oder

Hans-Joachim Höppner
Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung Schwedt/Oder

Annette Clauß
Integrationsbeauftragte der Stadt Schwedt/Oder

Warum nimmt Deutschland Flüchtlinge auf?

Die Gewährung von Schutz beruht auf der Genfer Flüchtlingskonvention von 1951. Der Konvention sind seitdem bisher insgesamt 147 Staaten beigetreten. Sie legt fest, wer ein Flüchtling ist, welchen rechtlichen Schutz, welche Hilfe und welche sozialen Rechte er von den Unterzeichnerstaaten erhält.

Woher kommen die Menschen?

Die Menschen kommen aus den weltweiten Kriegs- und Krisengebieten, in denen Krieg und Vertreibung herrschen. Die zugangsstärksten Herkunftsländer im Juli 2015 waren Syrien, Irak, Eritrea, und Pakistan. Aus Albanien, Afghanistan, Serbien, Mazedonien und dem Kosovo kommen die Menschen wegen der dort herrschenden Not und den prekären Verhältnissen.

Warum kommen so viele einzelne junge Männer?

Eine Flucht kostet die Familien viel Geld. Häufig können sie es sich nur leisten, den Transport für eine Person zu bezahlen. Dazu kommt, dass eine Flucht lebensgefährlich und körperlich sehr anstrengend ist. Wenn nicht alle aus einer Familie die Chance haben zu fliehen, schicken sie vor allem die jungen und kräftigen Menschen, weil sie die größten Chancen haben, die Strapazen zu überleben. Nur wenige können mit der ganzen Familie fliehen.

Wie viel Geld erhält ein Asylbewerber?

Asylsuchende, deren Aufenthalt in Deutschland gestattet bzw. geduldet ist, erhalten zunächst Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG). Das sind zwischen 217 Euro und 359 Euro pro Person. Sie liegen somit unter dem Regelsatz von Leistungsempfängern nach dem SGB II (Hartz IV).

Muss ich Angst haben vor Überfremdung?

Schwedt hat aktuell einen Ausländeranteil unter 3 Prozent. Das entspricht 829 Personen. Unsere Partnerstadt Leverkusen hat zum Vergleich Ende 2014 einen Ausländeranteil von 13,2 Prozent. Angesichts dieser Zahlen muss niemand Angst vor Überfremdung haben, wenn 200 Asylbewerber zusätzlich nach Schwedt kommen.

Wenn ich helfen möchte, was kann ich tun?

Das Wichtigste ist, den Flüchtlingen im Alltag mit Offenheit und Hilfsbereitschaft zu begegnen. Oberstes Ziel ist es, den Flüchtlingen eine menschenwürdige Unterbringung zu bieten. Reden Sie mit ihren Freunden, in der Familie und mit Kollegen, damit keine Vorurteile oder Gerüchte entstehen.

Wer selbst aktiv werden möchte, kann sich wenden an:

Wo kann ich Sachspenden abgeben?

Sachspenden aller Art (Kleider, Geschirr, Möbel etc.) können abgegeben werden bei:

Schutzhütte des Advent-Wohlfahrt­werkes in Berlin und Brandenburg e. V.
Flemsdorfer Straße 18, 16303 Schwedt/Oder, Telefon: 03332 524316
Internet: www.schutzhuette-schwedt.de
E-Mail: info@schutzhuette-schwedt.de

Kleider- und Schuhspenden sowie Bett- und Tischwäsche nehmen an:

Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Uckermark Ost e. V.
August-Bebel-Straße 13 a, 16303 Schwedt/Oder, Telefon: 03332 2073-0,
Internet: www.drk-um-ost.de
E-Mail: Kreisgeschaeftsstelle@DRK-UM-OST.de

Kleiderspenden und Kleinstgeschirr nimmt an:

Arbeitslosenverband Deutschland e. V., Landesverband Brandenburg e. V. Schwedt
Ringstraße 15, 16303 Schwedt/Oder, Telefon: 03332 416271, 838271 und 838272
Internet: www.alv-brandenburg.de
E-Mail: ase-schwedt@alv-brandenburg.de

Es wird darum gebeten, größere Spenden vorher telefonisch anzumelden.