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Lernort 2024

Die Städtischen Museen – Jahresrückblick

Ein Museum lebt von seinen Objekten. Und ein Museum lebt natürlich von seinen Besucherinnen und Besuchern. Diese bereichern das kulturelle Erbe, das ein Museum bewahrt - mit ihrem Interesse und manchmal auch als wichtige Zeitzeuginnen und Zeitzeugen. Gerade in der am 3. November 2024 zu Ende gehenden Ausstellung „Sportstadt Schwedt“ unterstützten uns eine Vielzahl von Schwedterinnen und Schwedtern mit ihren Sportobjekten, Erinnerungen und Erfahrungen!

Die Städtischen Museen verstehen sich vor allem auch als wichtiger außerschulischer Lernort. Nach einem Corona-Tief konnten die Museen 2024 wieder die alten Besucherzahlen erreichen und vor allem auch steigern. Ausgebaut werden konnte dabei die Anzahl an teilnehmenden Kindern und Jugendlichen, vor allem Schülerinnen und Schülern aus den Grund- und weiterführenden Schulen. Dazu wurden die museumspädagogischen Projekte ausgebaut und die Kontakte zu den Schulen bzw. Lehrerinnen und Lehrern intensiviert. Für die Schülerinnen und Schüler sind die Museen ein wichtiger außerschulischer Lernort, der oftmals ganz andere Kapazitäten und Interessen bei den Teilnehmenden freisetzen kann und auch ein haptisches Lernerlebnis bietet. Neues kann aus Altem gelernt werden, in andere Zeiten getaucht werden (z.B. in Barockkostümen oder mit Kochlöffeln) oder Gelerntes aus der Schule in einem anderen Umfeld vertieft werden.

Die Angebote reichen dabei von Projekten, die sich am Rahmenlehrplan für Schulen orientieren bis hin zu spezifischen Angebote zu Sonderausstellungen, die auch ganz andere Themen aufgreifen. So konnten Grundschulen zur Ausstellung „Sportstadt Schwedt“ nicht nur etwas zur Geschichte von Olympia, zur Sportentwicklung in Schwedt und zu seinen erfolgreichen Schwedter Sportlerinnen und Sportlern erfahren, sondern vor allem auch selbst sportlich aktiv werden! Da hieß es Drippeln nach Zeit, Hüpfen bei „Himmel und Hölle“, Bogenschießen, Kegeln, Hula Hoop und Seilspringen. Den Siegerinnen und Siegern winkte neben „Ruhm und Ehre“ ein „olympischer“ Siegerkranz!

Beliebt im Stadtmuseum sind vor allem die Projekte, wie „Markgrafenzeit in Schwedt“, „Schreibwerkstatt – Schreiben wie früher“, „Leben mit Kanonendonner“, das sich dem Dreißigjährigen Krieg widmet, und die „Steinzeit-Werkstatt“, die sich mit dem Thema Urmenschen beschäftigt. Im Jüdischen Museum werden die Schüleraktionen „Wir backen ein Schabatbrot“, „Religionen kennenlernen“ und „Ausgrenzung“ angeboten, die sich an Schülerinnen und Schüler zwischen 9 und 18 Jahren richten.

Barocke Kleidung beim Projekt „Zeit der Markgrafen“ gehört dazu! Auch gute Manieren werden geübt (Stadtmuseum Schwedt/Oder).

Natürlich wurde auch in diesem Sommer für Ferienkinder Programm gemacht: „Sport frei! Sportspiele im Museumshof“ war das Motto, wobei sich Kinder sportlich austoben und in Wettstreit treten konnten. Erfolgreich war vor allem das „Nachtwächter-Diplom“, das Kinder mit Hut, Umhang und natürlich dem obligatorischen Horn erwerben konnten und beim Rätselraten auch gleich noch Schwedt erkundeten.

In Zahlen bedeutete das außerschulische Lernen von Januar bis August 2024 im Stadtmuseum an 43 Projekttagen 918 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, im Jüdischen Museum kamen 683 Schülerinnen und Schüler zu Themenprojekten. Weiterhin fanden Schülerprogramme im Stadtraum von Schwedt mit 368 Teilnehmenden sowie Projekte auf dem Jüdischen Friedhof statt, an denen 90 Jugendliche teilnahmen. Das waren insgesamt 81 Projekttage mit 2 059 Teilnehmenden. Dafür leisteten die drei Mitarbeiterinnen 692 Stunden plus Vorbereitungsarbeit sowie den Auf- und Abbau. Dank gilt dabei auch den ehrenamtlichen Helferinnen!

Das Projekt "Religionen kennenlernen" mit der Grundschule "Am See" Löcknitz (Stadtmuseum Schwedt/Oder)

Auch das Tabakmuseum bietet spannende Projekten, wie „Kräuterhexerei“, „Auf den Spuren der Regionalgeschichte“ und eine GPS-Schnitzeljagd durch Vierraden an, wo Kinder aktiv werden können. 2024 erfuhren über 350 Kinder, Schülerinnen und Schüler Interessantes über die Geschichte der Region, die typische Scheunenarchitektur, die Landwirtschaft und das alte und heutige Dorfleben. Neu war die regelmäßige Zusammenarbeit mit der örtlichen Kita Storchennest.

Ein wichtiges Thema ist die Suchtprävention. In diesem Jahr konnten die Mitarbeiterinnen die Zusammenarbeit mit der Suchtpräventionsstelle Brandenburg ausweiten und es wurde der Arbeitskreis Suchtprävention Uckermark im Tabakmuseum gegründet. Im Juli fand die Preisverleihung „Be smart don't start“ statt und dazu wurde ein unterhaltsames Programm für mehr als 70 Schülerinnen und Schüler der Stadt gestaltet.

Natürlich gab es auch ein Ferienprogramm. Die Kinder gingen auf Entdeckungsreise durch Vierraden mit einer neuen spannenden GPS-Challenge. Dazu gehörte auch der Besuch eines örtlichen Bauernhofs mit vielen Tieren und das Basteln von Burgtürmen aus Papier.

Mit dem neuen Schuljahr wurden mit den Schulen die seit 14 Jahren bestehenden Kooperationsverträge angepasst und aktualisiert, ebenso für Kitas. Damit erhoffen sich die Museen auch für die kommenden Jahre weiterhin eine produktive Zusammenarbeit.

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