DDR-Militärgefängnis
ACHTUNG im Juli und August 2024 müssen die öffentlichen Führungen ersatzlos entfallen. Wir bitten um Verständnis.
Der Name Schwedt war von 1968 bis 1990 ein Synonym für den „Armeeknast“ der DDR. Bis 1982 befand sich hier der berüchtigte Militärstrafvollzug mit der Adresse 133 Schwedt/Oder, Postfach 70 unter der Leitung des Ministeriums des Inneren.
Nach einer organisatorischen Umstrukturierung und Erweiterung um den „Dienst in der Disziplinareinheit“ unterstand das Objekt bis zur Schließung im Mai 1990 dem Ministerium für Nationale Verteidigung und nannte sich nun Disziplinareinheit-2. Beide Einrichtungen waren Teil des militärischen Repressionsapparates zur Durchsetzung von Disziplin, Gehorsam und Konformität in den Streitkräften der Deutschen Demokratischen Republik.
Anschrift heute: Breite Allee 31–33
Beachte: Das Betreten des Grundstückes Breite Allee 31–33 ist nur im Rahmen der öffentlichen Führungen möglich. Unter dieser Anschrift befindet sich kein Museum. Es handelt sich lediglich um den Ausgangspunkt für die Open-Air-Ausstellung bzw. den Treffpunkt für die öffentlichen Führungen.
Geschichte
In der DDR wurde 1956 mit Bildung der NVA die Militärgerichtbarkeit eingeführt. Es wurden Strafbestimmungen über sogenannte Verbrechen gegen die militärische Disziplin eingeführt.
Führungen
Der Verein DDR-Militärgefängnis Schwedt bietet von März bis Oktober öffentliche Führungen an.
Besucherstatistik
Der Verein DDR-Militärgefängnis Schwedt e. V. führt öffentliche Führungen über das Gelände des ehemaligen DDR-Militärgefängnisses durch.
Ausstellungen
Seit 2009 beschäftigt sich das Stadtmuseum Schwedt/Oder aktiv mit dem eher schwierigen Thema Militärgefängnis Schwedt, das vor allem für junge Männer in der ehemaligen DDR von Bedeutung war.