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Team Schwedt in Brüssel (Archiv)

Schwedter Delegation im Europaparlament

Schwedt/Brüssel. Seit 2020 arbeiten der Schwedter Heimatverein, der Kulturhistorische Verein Schwedter Dragoner und der Museumsförderverein „Otto Borriss“ zusammen mit den Städtischen Museen Schwedt/Oder und dem Kinder- und Jugendtheater Stolperdraht aktiv am Europaprojekt „Urban Spaces – Eine europäische Betrachtung der Zwischenkriegszeit 1919–1939".

Dieses Geschichts- und Kommunikationsprojekt vereint die deutschen Städte Leverkusen, Jülich und Schwedt sowie weitere internationale Partnerstädte Leverkusens aus Frankreich, Polen, Slowenien, Finnland und England.

Eine sehr große Menschengruppe vor dem Gebäude des europäischen Parlaments im Hintergrunf  EU-Fahnen und Ukraine-Fahnen im Wechsel
Die Projektteilnehmer aus Deutschland, Frankreich, Finnland, Polen, England und Slowenien vor dem Europaparlament in Brüssel

Gemeinsam erarbeiten die Projektteilnehmer eine vergleichende, europäische Perspektive für die Zeit zwischen den zwei Weltkriegen. Untersucht wurden politische, gesellschaftlich-kulturelle, soziale und wirtschaftliche Aspekte. Wo gab es europaweit ähnliche Entwicklungen? Welche Unterschiede können ausgemacht werden? Entstanden ist im Rahmen der vergleichenden Geschichtswissenschaft ein faszinierender Blick auf einen Zeitraum, der gleichermaßen für europaweite Modernisierung und zunehmende Radikalisierung steht.

Menschengruppe steht auf der Besucherempore über dem Sitzungssaal.
Die Delegation aus Schwedt/Oder im Sitzungssaal des europäischen Parlaments

Vom 22. bis zum 28. Februar 2023 ergab sich ein besonderer Höhepunkt für die Projektteilnehmer. Ein internationaler Workshop fand in Brüssel statt. Vor den Europaabgeordneten wurde das Projekt vorgestellt und erste Ergebnisse präsentiert.

Ein junger Mann spricht über die Arbeit des Schwedter Teams
John-David Haack präsentiert die Schwedter Perspektive im Europäischen Ausschuss der Regionen (Stadt Schwedt/Oder)

Drei Männer im Gespräch
Der Schwedter Beigeordnete Silvio Moritz im Gespräch mit Schülern und Studenten (Stadtmuseum Schwedt/Oder).

Doch nicht nur Historiker und erfahrene Forscher beteiligen sich am Projekt „Stadträume in der Zwischenkriegszeit“. Von besonderer Bedeutung für das Europaprojekt ist die Zusammenführung und Mitarbeit von jungen Menschen aus ganz Europa. Auch in Schwedt/Oder gibt es eine Jugendgruppe, die sich aktiv beteiligt.

Neben Studierenden der Universitäten Greifswald und Frankfurt (Oder), gehört zur Schwedter Jugendgruppe auch das Kinder- und Jugendtheater Stolperdraht, dass ein Theaterstück zur Zwischenkriegszeit in Schwedt entwickelt hat. Die Inszenierung dreht sich um zentrale Aspekte des damaligen Gesundheitswesens. Konkret geht es um den Sanitätsrat Dr. Hans Lobeck, der für seine Verdienste in der Medizin und seinen Einsatz für die Daseinsfürsorge zum Ehrenbürger der Stadt ernannt wurde. Vor den Europaabgeordneten in Brüssel hat das Theaterstück vom Stolperdraht-Jugendensemble Premiere gefeiert. Eine große Ehre und ein aufregender Moment für alle Beteiligten! Im Anschluss an den Workshop in Brüssel wurde das Theaterstück zusätzlich in den Gymnasien in Leverkusener und Jülich gezeigt und auch weitere Gastspiele an den Schwedter Schulen sind fest eingeplant.

Drei Jugendliche sitzen vor einer Leinwand mit einem Bild von Schwedt. Sie spielen in einem Thetaerstück mit.
Kim Alexander Schmock, Kevin Krone und Melena Marunde vom Kinder- und Jugendtheater „Stolperdraht" e. V. spielen in Leverkusen vor Gymnasiasten das Theaterstück um den Sanitätsrat Dr. Hans Lobeck (Rita Wieczorek).

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Jüdenstraße 17
16303 Schwedt/Oder
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