Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Oxford PV erweitert Betriebsstätte in Brandenburg

8,8 Millionen Euro Förderung – Steinbach: „Klares Bekenntnis zum Standort“

Brandenburg an der Havel, 13. November 2020. Die Oxford Photovoltaics Germany GmbH investiert rund 44 Millionen Euro in den Ausbau ihrer Betriebsstätte in Brandenburg an der Havel. Das brandenburgische Wirtschaftsministerium unterstützt die Erweiterung mit 8,8 Millionen Euro aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW). Den Fördermittelbescheid hat das Unternehmen heute erhalten. Das Unternehmen ist seit Ende 2016 im Brandenburger Ortsteil Hohenstücken ansässig und hat dort seit 2017 in einer Pilotlinie die vom Unternehmen selbst entwickelten Silizium-Perowskit-Solarzellen produziert. Im kommenden Jahr will Oxford Photovoltaics mit der Serienproduktion dieser Solartechnologie beginnen.

Wirtschaftsminister Jörg Steinbach erklärte: „Ich freue mich, dass Oxford Photovoltaics die vom Unternehmen selbst entwickelte Solartechnologie zur Marktreife gebracht hat und demnächst hier bei uns in Brandenburg mit der industriellen Serienfertigung beginnen will. Die Entscheidung von Oxford PV zur Erweiterung der Betriebsstätte in Hohenstücken ist ein deutliches Bekenntnis zum Standort. Das zeigt einmal mehr, dass unser Land attraktiv ist für innovative Hochtechnologie-Unternehmen.“     

Steffen Scheller, Oberbürgermeister der Stadt Brandenburg, betonte: „Oxford PV Germany GmbH betreibt bereits seit 2017 eine Kleinvolumenfertigung am Standort Brandenburg an der Havel. Nunmehr soll die Produktion ausgebaut werden - ein bedeutender Schritt, um die Kommerzialisierung dieser modernen Technologie auch erfolgreich abschließen zu können. Das Vorhaben ist von großer Bedeutung für uns als Stadt, aber auch für die Region und darüber hinaus. Umso mehr freut es mich, dass das Land Brandenburg dieses so wichtige Vorhaben mit einer Förderung aus der GRW-G-Richtlinie unterstützt.“

Oxford Photovoltaics Limited (Oxford PV) wurde 2010 als Spin-Out der Universität Oxford gegründet, um eine neue Technologie für Dünnschicht-Solarzellen zur Marktreife zu entwickeln und zu vermarkten. Oxford PV verfügt über einen Forschungs- und Entwicklungsstandort in Oxford, Großbritannien, und den Industriestandort in Brandenburg an der Havel. Die von Oxford produzierten Perowskit-basierte Tandemsolarzellen bestehen aus einer herkömmlichen Einfach-Siliziumsolarzelle und einer zweiten, Perowskit-basierten Solarzelle. Diese vollintegrierten Tandemzellen können mehr Licht absorbieren als herkömmliche Einfach-Zellen und erreichen daher deutlich höhere Effizienzen.