Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Das Medienboard Berlin-Brandenburg ist bei den 68. Internationalen Filmfestspielen in Berlin mit 15 geförderten Filmen im Wettbewerbsprogramm vertreten. Lars Kraumes DDR-Drama "Das schweigende Klassenzimmer" (Foto) läuft ebenfalls im Nebenwettbewerb in "Berlinale Special Gala".

Gerber: Von Filmförderung profitiert das ganze Land

Das Filmland Brandenburg präsentiert sich bei der „Berlinale“

Potsdam, 12. Februar 2018. „,Made in Berlin-Brandenburg‘ ist eine Marke von Weltruf für Kinokunst, Fernseh-Serien und Virtual-Reality-Inhalte.“ Das sagte Wirtschaftsminister Albrecht Gerber bei der traditionellen Brandenburger Pressekonferenz im Vorfeld der 68. Internationalen Filmfestspiele (15. bis 25. Februar). Bei der Berlinale laufen 15 vom Medienboard Berlin-Brandenburg unterstützte Filme. „Damit spiegelt sich bei den Filmfestspielen auch das Filmschaffen unserer Region wider“, so Gerber.

PM_Berlinale_Pressekonferenz

Von links nach rechts: Lars Kraume (Regisseur „Das schweigende Klassenzimmer"), Albrecht Gerber (Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg), Kirsten Niehuus (Geschäftsführerin Filmförderung des Medienboard Berlin-Brandenburg), Carl L. Woebcken (Vorstandsvorsitzender der Studio Babelsberg AG), Simon Weisse (Modellbauer „Isle of Dogs – Ataris Reise“)

Das Filmland Brandenburg sei nicht nur auf die Babelsberger Filmstudios beschränkt. Auch im vergangenen Jahr seien Film- und Fernsehproduktionen im ganzen Land realisiert worden. Von der Filmförderung profitierten die verschiedensten Regionen. An rund 5.000 Drehtagen seien in Brandenburg insgesamt 150 Millionen Euro an Ausgaben generiert worden, erklärte der Minister. „Filmdrehs sind damit per se auch Wirtschaftsförderung.“ Zudem gewinne die Verflechtung der Filmwirtschaft mit dem Tourismus in Brandenburg weiter an Bedeutung. Drehorte in vielen Regionen des Landes würden im Rahmen des Kulturtourismus stärker vermarktet.

„Der Medienstandort Babelsberg steht längst nicht mehr allein für erfolgreiche Filmproduktionen. Medien- und Informationstechnologien wachsen hier immer mehr zusammen“, sagte Minister Gerber und verwies auf den sich dynamisch entwickelnden Wirtschaftszweig rund um Virtual Reality.  Die Anerkennung Potsdams im Wettbewerb des Bundeswirtschaftsministeriums als eines von zwölf digitalen Zentren in Deutschland sei 2017 ein Meilenstein gewesen. Potsdam ist der einzige dieser „Digital Hubs“ bundesweit, der den Bereich Medientechnologien abdeckt.

Damit werde Potsdam als innovativer Medienstandort noch stärker wahrgenommen. Die Medienstadt Babelsberg sei wie gemacht für diese Initiative: „Nirgendwo sonst in Deutschland gibt es eine solche Nähe zwischen Medienwirtschaft und Forschung, auch im Sinne einer gelebten Kooperation“, sagte Gerber unter Verweis auf das Hasso-Plattner-Institut und die Filmuniversität Konrad Wolf. Einen weiteren Schub werde die Digitalisierung der brandenburgischen Medienindustrie mit dem geplanten Volumetrischen Studio für Virtual Reality in Babelsberg erhalten.  

Landesweit sind in Brandenburg 2017 wieder Film- und Fernsehproduktionen realisiert worden. Die Filmlandkarte vom Medienboard bietet einen Überblick.