Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Landestourismuskonzeption bewährt sich

Gerber zieht erste Bilanz: Viele Projekte erfolgreich umgesetzt

Potsdam, 10. Oktober 2017. Die vor anderthalb Jahren neu aufgelegte Landestourismuskonzeption hat sich nach Einschätzung von Wirtschaftsminister Albrecht Gerber vollauf bewährt und der Branche einen regelrechten Schub verliehen.  Bei der Vorstellung einer ersten Bilanz sagte Gerber heute im Kabinett:  „Brandenburg ist ein attraktives Urlaubsland. Seit 2005 verzeichnen wir stetig steigende Gäste- und Übernachtungszahlen. Mittlerweile gelten wir sogar als touristischer Wachstumsmotor unter den ostdeutschen Bundesländern schlechthin. Die gute Entwicklung weiter voranzubringen, ist das Ziel unserer Landestourismuskonzeption. Die Konzeption erweist sich als gutes strategisches Managementinstrument. Im engen Miteinander mit den Akteuren aus der Tourismusbranche, mit touristischen Spitzenverbänden, Kammern und anderen Ressorts der Landesregierung haben wir schon viele Projekte erfolgreich umgesetzt.“

Gerber weiter: „Wir müssen den digitalen Wandel auch im Tourismus gestalten, die Modernisierung der touristischen Infrastruktur voranbringen und dafür sorgen, dass touristische Verkehrs- und Mobilitätsangebote miteinander vernetzt sind. Das ist die Basis dafür, dass Gäste in Brandenburg unvergessliche Erlebnisse haben und unser Land als attraktives Urlaubs- und Ausflugsziel weiterempfehlen.“

Als zentrale Handlungsfelder für die Tourismusentwicklung sind in der Konzeption sechs Schwerpunkte definiert: starke innovative Unternehmen, übersichtliche Organisationsstrukturen, Digitalisierung und Kommunikation, leistungsfähige Infrastrukturen und vernetzte Mobilität, Entwicklung touristischer Produkte entlang der touristischen Marke Brandenburg sowie die Fokussierung der Zielgruppen und Märkte.

„In all diesen Feldern gibt es gute Projekte“, hob der Minister hervor. Als Beispiele nannte er den vom Landkreis Elbe-Elster initiierten Lutherpass, die Vermarktung überregionaler Rad- und Wanderrouten zum Reformationsjubiläum oder den Crowdfunding-Wettbewerb „FlämingSchmiede 2017“, mit dem sich Interessierte finanziell an touristischen Produkten beteiligen können.

Ein weiteres Beispiel sei die Knotenpunktwegweisung an Radrouten – ein Projekt, das 2011/12 als Modellprojekt in der Prignitz gestartet und mittlerweile auf Reisegebiete wie den Barnim, das Havelland oder das Ruppiner Seenland übertragen wurde. In weiteren Regionen Brandenburgs wird an der Einführung des Systems gearbeitet.

Ein wichtiges Projekt sei auch die Digitalisierung von Gästeinformationen, sagte Gerber. Landesweit soll über das Clustermanagement Tourismus ein Netz aus digitalen Kontaktpunkten, sogenannten „touchpoints“, errichtet werden, die touristische Betriebe für maßgeschneiderte Gästeinformationen nutzen können. Lokale Informationen sollen auf Infostelen, Touchscreens, über das Hotel-TV und Tablets im Zimmer oder auch von privaten Smartphones abrufbar sein. Die dafür notwendige Software soll Anfang 2018 zur Verfügung stehen. „Die Landesregierung schafft hier wichtige infrastrukturelle Voraussetzungen, indem sie den Ausbau der Breitbandversorgung vorantreibt“, betonte Gerber.

Eine Liste mit Projektbeispielen finden Sie hier.