Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Steinbach: Soziale Unternehmen verbessern regionale Erwerbssituation

OECD-Studie zu sozialem Unternehmertum in Brandenburg vorgestellt

Potsdam, 4. Juni 2021. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat heute in einer Videokonferenz eine Studie zum sozialen Unternehmertum in Brandenburg vorgestellt. Die mit einer Expertenkommission der OECD und Wissenschaftlern erstellte Studie mit dem Titel „Boosting social entrepreneurship and social enterprise development in Brandenburg, Germany“ enthält konkrete Handlungsempfehlungen für die Förderung von Sozialunternehmen im Land Brandenburg. So soll die Gründungsberatung für sozial orientierte Unternehmen gestärkt und die Finanzierung verbessert werden. Außerdem soll das Land bei der Vernetzung von Sozialunternehmen mit erwerbswirtschaftlichen Unternehmen helfen.

Dazu erklärte Wirtschafts- und Arbeitsminister Jörg Steinbach: „Die Studie zeigt, dass Brandenburgs langjähriges Engagement für soziales Unternehmertum und soziale Innovationen Früchte trägt. Aktuell fördern wir in Brandenburg mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds mehr als 50 Entwicklungs- oder Modellprojekte für soziale Innovationen.“ Beispielhaft nannte er das Projekt „Dorfkümmerer“, mit dem zivilgesellschaftliche Potenziale in zahlreichen Dörfern erschlossen und Dorfgemeinschaften für sozialunternehmerisches Engagement begeistert werden konnten. Steinbach weiter: „Ich freue mich, dass unsere Unterstützung für Sozialunternehmen mit der OECD-Studie über Landes- und Bundesgrenzen hinaus Beachtung findet.“

Die brandenburgische Landesregierung hatte sich 2019 erfolgreich bei der EU-Kommission um die Teilnahme an der Studie beworben. Zuvor waren Studien in Tschechien, Kroatien, Litauen, Serbien und den Niederlanden durchgeführt worden. Mit Brandenburg wurde zum ersten Mal eine Region innerhalb eines Nationalstaats untersucht.

Die Studie können Sie hier herunterladen.

Zur Erläuterung: Sozialunternehmer wollen mit innovativen Ansätzen möglichst nachhaltige Lösungen für soziale oder gesellschaftliche Probleme finden und diese Belange unternehmerisch bewältigen. Der Erfolg des Unternehmens wird dabei vorrangig an der gesellschaftlichen Veränderung und nicht am finanziellen Gewinn gemessen.