Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

„Brandenburg will dich!“ – Noch freie Ausbildungsplätze vorhanden

Arbeitsmarktzahlen für August liegen vor

Potsdam, 31. August 2021. Arbeitsminister Jörg Steinbach hat betont, dass Brandenburg Jugendlichen vielfältige Möglichkeiten biete, eine berufliche Ausbildung zu beginnen. „Auch wenn das aktuelle Ausbildungsjahr bereits am morgigen 1. September beginnt, bestehen noch immer gute Chancen, eine Lehrstelle zu bekommen“, sagte der Minister anlässlich des heute von der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktberichts für den Monat August. Laut Agentur für Arbeit suchen derzeit noch 3.283 Jugendliche in Brandenburg einen Ausbildungsplatz, dem gegenüber stehen noch 4.614 unbesetzte Stellen.

„Unsere Jugendlichen haben beste Voraussetzungen, um erfolgreich in ihre berufliche Zukunft zu starten. Wir alle tragen Verantwortung dafür, ihnen eine berufliche und damit auch eine Lebensperspektive in Brandenburg aufzuzeigen“, erklärte der Minister. Steinbach dankte allen Ausbildungsbetrieben, „die sich bei all den aktuellen Herausforderungen weiter in der Berufsausbildung engagieren“. Zugleich appellierte er an die Unternehmen: „Ermöglichen Sie – trotz der fortgeschrittenen Zeit – noch unentschlossenen jungen Leuten kurze Hospitationen. Das kann helfen, spätere Enttäuschungen auf beiden Seiten zu vermeiden.“

Der Minister verwies darauf, dass sowohl die Bundesagentur für Arbeit als auch die zuständigen Kammern bei der Ausbildungsplatzsuche helfen. Jugendliche und ihre Eltern sollten diese Möglichkeit nutzen. Sorgen, dass möglicherweise durch die Pandemie keine ausreichende Eignung für die Ausbildung gegeben sein könnte, seien unbegründet, so Steinbach weiter: „Unsere Betriebe begleiten die Auszubildenden über die gesamte Lehrzeit hinweg und helfen in der Kooperation mit den Oberstufenzentren sowie weiteren Partnern, eventuelle Defizite aufzuholen. Getreu dem Motto unser Ausbildungskampagne kann ich jedem Jugendlichen ganz klar sagen: ,Brandenburg will dich!‘“

Auch das Land unterstützt Jugendliche ebenso wie Betriebe vor und während der Ausbildung. Beispielsweise werden im Rahmen der Assistierten Ausbildung Brandenburg Jugendliche für eine Ausbildung fit gemacht und können danach bei Bedarf auch während der Ausbildungszeit begleitet werden.

Einmal mehr bewährt habe sich in der Pandemie zudem die Verbundausbildung, sagte der Minister. Insbesondere Betriebe, aber auch interessierte Jugendliche können sich bei den landesweit eingerichteten Servicestellen Verbundausbildung entsprechend beraten lassen. Das brandenburgische Wirtschaftsministerium fördert die Verbundausbildung aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF).“ Nähere Informationen zur Assistierten Ausbildung  sowie zur Verbundausbildung (inklusive einem Überblick über alle Servicestellen) gibt es unter https://www.fachkraefteportal-brandenburg.de/foerderprogramme

Aus dem Arbeitsmarktbericht:

Im August 2021 waren in Brandenburg 75.437 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote liegt damit aktuell bei 5,6 Prozent. Im Vergleich zum August 2020 sind dies 0,8 Prozentpunkte weniger.

Von den 75.437 Arbeitslosen sind 32.801 Frauen (43,5 Prozent) und 42.635 Männer (56,5 Prozent). Das sind insgesamt 2.441 Frauen und Männer weniger als im Juli 2021 und 10.628 Personen weniger als im August 2020.

Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober vorigen Jahres meldeten sich in Brandenburg 12.404 Bewerberinnen und Bewerber für Ausbildungsstellen, das waren 5,0 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Zugleich gab es 13.700 gemeldete Ausbildungsstellen, das entspricht einem Plus von 3,0 Prozent.