Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Steinbach: Engagiertes Wirken für die Gemeinschaft braucht unsere Unterstützung

Wirtschaftsministerium stellte 2021 Lottomittel in Höhe von rund 115.000 Euro bereit

Potsdam, 27. Dezember 2021. Das Wirtschaftsministerium hat im Jahr 2021 Lottomittel in Höhe von rund 115.000 Euro bereitgestellt. Diese Summe kam insgesamt zehn Projekten zugute. Die Palette reicht dabei vom Kinoprojekt über Historientafeln oder Angebote zur kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche bis zur Unterstützung von Veranstaltungen.

„Es sind ganz unterschiedliche Projekte, die Brandenburgerinnen und Brandenburger vielfach ehrenamtlich auf die Beine stellen. Oft sind das Dinge, die in Vereinen angestoßen und dann gemeinschaftlich mit großem Elan auf den Weg gebracht werden. Davon profitiert üblicherweise das Gros der Bevölkerung in einer Gemeinde – egal, ob jung oder alt. Das ist gerade in ländlichen Regionen besonders wichtig, stärkt das Gemeinschaftsgefühl und trägt dazu bei, das Leben in unserer Gesellschaft ein Stückchen besser zu machen“, erklärte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach. Der Minister weiter: „So manches Vorhaben wäre ohne finanzielle Hilfe nicht umsetzbar. Die Landesregierung unterstützt das engagierte Wirken für die Gemeinschaft gern.“

Aus Lottomitteln des Wirtschaftsministeriums ist im Jahr 2021 beispielsweise die Aufstellung von fünf Historientafeln auf dem ehemaligen Bahndamm in Kostebrau anlässlich des 600-jährigen Bestehens des Orts Kostebrau mit 5.000 Euro unterstützt worden. Die Tafeln geben Auskunft über ehemalige Ortsteile mit ihrer Einwohnerentwicklung, über die Industriegeschichte und das öffentliche Leben, die Vereine und aktuelle Dorfentwicklungsprojekte.

Der Bürgerverein Schmellwitz konnte mit Hilfe von Lottomitteln in Höhe von 18.000 Euro eine LED-Wand leihen und bei Open-Air-Kinonächten im August 2021 ein halbes Dutzend Filme zeigen. Unter dem Motto „Lachen verbindet- Laughing connects" wurden Komödien sowohl aus dem europäischen Ausland als auch aus Deutschland ausgewählt. Das kulturelle Highlight nach den pandemiebedingten Beschränkungen führte unter Einhaltung von Hygienevorschiften zum Wiederaufbau des gesellschaftlichen und sozialen Lebens. 

Der Förderverein Baukultur Brandenburg setzte 3.500 Euro aus Lottomitteln ein, um im Rahmen des Kulturlandjahres eine Fachtagung zur brandenburgischen Industriekultur auszurichten. Ziel der Tagung war es, Erfahrungen im Umgang mit Industriedenkmalen auszutauschen – mit besonderem Fokus auf eine nachhaltige Nachnutzung von Industriedenkmalen für Tourismus und Gewerbe.

Ein weiteres Förderbeispiel: 4.000 Euro erhielt das Zentrum für Popularmusik in Potsdam für sein Projekt „Bandcoaches für Brandenburg“. Damit wurde ermöglicht, Musikschaffenden spezifische Weiterbildungsformate anzubieten. Im Mittelpunkt standen dabei vornehmlich Fragen der didaktischen Musikarbeit mit Kindern und Jugendlichen: Wie lassen sich beispielsweise Bandinstrumente wie Gitarre, Schlagzeug oder Keyboard barrierefrei vermitteln oder wie können Songs für Kinder und Jugendliche aufbereitet werden?

Mit 5.120 Euro unterstützte das Wirtschaftsministerium den Heimatverein Maasdorf bei der Errichtung einer Elektroanlage für die Daueraußenausstellung über die regionale Kohle-, Energie- und Industriegeschichte im Ortsteil Maasdorf in Bad Liebenwerda. Die Ausstellung mit der begehbaren Stollennachbildung, Informationstafeln sowie spielerischen Elementen – von einheimischen Rohstoffe zum Anfassen bis hin zu lebensgroßen historischen Figuren –  richtete der Heimatverein 2017 ein.

Was ist die Konzessionsabgabe Lotto?

Neben der Lotteriesteuer führt die Land Brandenburg Lotto GmbH 20 Prozent ihrer Einnahmen als Glücksspielabgabe an das Land Brandenburg ab. Die Förderung ist auf die Unterstützung von Projekten gerichtet, die im weitesten Sinne auf ein dem Gemeinwohl dienliches Handeln zielen und die in diesem Zusammenhang beispielgebend sowie identitäts- und sinnstiftend wirken. Die Landesregierung verteilt die Lottomittel im Landeshaushalt und auf die einzelnen Ministerien. Die Ministerien entscheiden wiederum eigenständig über die Vergabe dieser Gelder.