Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Muskauer Faltenbogen zwischen Kromlau und Gablenz

Foto: Gunther Tschuch (CC BY-SA 4.0)

Steinbach: „Unesco-Geopark Muskauer Faltenbogen wird noch attraktiver“

Wirtschaftsministerium unterstützt die Gemeinde Neiße-Malxetal mit 450.000 Euro

Potsdam / Neiße-Malxetal, 30. Januar 2022. Das Areal rund um die Geschäftsstelle des Unesco-Geoparks Muskauer Faltenbogen soll neu gestaltet werden. Vorbereitende Arbeiten dazu haben soeben begonnen. Möglich wurde dieses Projekt durch eine finanzielle Unterstützung des brandenburgischen Wirtschaftsministeriums: Das Ministerium gewährte der Gemeinde Neiße-Malxetal 450.000 Euro aus Mitteln der Parteien- und Massenorganisationen der ehemaligen DDR (PMO-Mittel). „Ich bin überzeugt, dass der bekannte und beliebte Geopark damit für die Besucherinnen und Besucher noch attraktiver wird“, sagte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach.  

Der deutsch-polnische Unesco-Geopark Muskauer Faltenbogen ist der einzige grenzüberschreitende Unesco-Geopark in Deutschland und einer von derzeit weltweit vier Unesco-Geoparks beiderseits einer internationalen Grenze. Das aktuelle Projekt der Gemeinde Neiße-Malxetal umfasst neben der Gestaltung des Geschäftsstellenumfeldes auch die Konzeption einer Geopark-Ausstellung.

Die Geschäftsstelle des Geoparks wurde im Juni 2020 in der historischen Ziegelei Klein Kölzig in Döbern eingerichtet. Mit den nun zur Verfügung gestellten PMO-Mitteln werden nun unter anderem Parkplätze für Besucherinnen und Besucher sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angelegt. Zudem sollen Lokschuppen und Garagen als Unterstellmöglichkeiten für Fahrzeuge, Müllbehälter sowie Fahrräder hergerichtet werden. Darüber hinaus entsteht ein Picknickareal mit einer Tisch-Bank-Kombination für Besucherinnen und Besucher sowie von außen zugänglichen Ladepunkten für Elektro-Fahrräder einschließlich zwei Fahrradstellplätzen. Die Außenanlage soll durch weitere zwei Ladesäulen sowie drei Fahnenmasten komplettiert werden.

Der Muskauer Faltenbogen wurde 2006 in die Liste der 77 ausgezeichneten nationalen Geotope Deutschlands aufgenommen. Seit 2011 ist er zudem Mitglied im europäischen und globalen Geoparknetzwerk unter Schirmherrschaft der Unesco, seit 2015 trägt er das Unesco-Prädikat. Unesco-Global-Geoparks tragen zum Erreichen der Unesco-Ziele bei, indem sie das geologische Wissen, Geotourismus und nachhaltige Regionalentwicklung fördern. Ihren Titel müssen die Parks alle vier Jahre im Zuge einer internationalen Revalidierung verteidigen. Dabei wird insbesondere überprüft, welchen Fortschritt sie innerhalb des Report-Zeitraum in ihrer Entwicklung erreicht haben. „Die mit Hilfe der Förderung ermöglichte Attraktivitätssteigerung wird sicher auch dazu beitragen, dass der Geopark Muskauer Faltenbogen die Anforderungen der 2023 anstehenden Überprüfung gut erfüllen kann“, ist Minister Steinbach überzeugt.