Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Luftbildaufnahme des ArcelorMittal-Werks Eisenhüttenstadt

Foto: Wolkenkratzer/WikimediaCommons (CC BY-SA)

Stahlwerk Eisenhüttenstadt wird zukunftsfähig gemacht

Besuch von Bundes- und Landeswirtschaftsminister sowie Wirtschaftssenatorin zur Übergabe von Fördermittelbescheiden für die Dekarbonisierung der Stahlstandorte Bremen und Eisenhüttenstadt

Potsdam, 31. Mai 2024. Bei einem gemeinsamen Besuch von Bundesminister Robert Habeck, dem brandenburgischen Wirtschaftsminister Jörg Steinbach und der Bremer Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt am Stahlstandort Eisenhüttenstadt überreicht Robert Habeck heute die Zuwendungsbescheide für die beiden Flachstahl-Standorte Bremen und Eisenhüttenstadt. Damit werden mit politischer Unterstützung die Weichen gestellt, um die Umstellung auf die grüne Stahlproduktion einzuleiten.

Mit der Unterstützung des Bundes soll ArcelorMittal am Standort Eisenhüttenstadt einen Elektrolichtbogenofen errichten, um im Rahmen einer umfangreichen Standortkooperation mit Bremen den dort produzierten Eisenschwamm einzuschmelzen und weiter zu verarbeiten. Dafür erhält der Stahlstandort Eisenhüttenstadt Fördermittel in Höhe von rund 285 Millionen Euro. In Bremen sind der Aufbau einer Direktreduktionsanlage sowie eines Elektrolichtbogenofens vorgesehen.

Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach sagte: „Auf diese Bundesförderung für den Stahlstandort Eisenhüttenstadt haben die Stahlwerker, haben die Menschen in Eisenhüttenstadt und in der gesamten Region lange gewartet. Jetzt wird die Umstellung der Stahlproduktion auf grünen Stahl hier in Ostbrandenburg konkret gefördert. Damit ist ein erster, wichtiger Schritt zur Zukunftssicherung des Stahlstandortes Eisenhüttenstadt getan.“

Kristina Vogt, Wirtschafssenatorin Bremen: „Nach der Förderzusage durch Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck im Februar in Bremen ist die Übergabe des Bescheids nun der nächste Schritt auf dem Weg zum klimaneutralen Umbau des Stahlwerks. Er ist aber auch ein wichtiges Zeichen für die Beschäftigten, den Klimaschutz, für die Sicherung der Wertschöpfung und die Entwicklung des gesamten Industriestandorts Bremen, den wir mit dem erheblichen Landesanteil von rund 251 Millionen Euro untermauern. Wir haben gemeinsam mit der Bundesregierung sehr lange an diesem erfolgsversprechenden Förderrahmen gearbeitet und alles Notwendige dafür getan. Jetzt ist ArcelorMittal am Zug.“

Die beiden Flachstahl-Standorte Eisenhüttenstadt und Bremen werden weiter gezielt und intensiv zusammenarbeiten, denn der Umbau der Stahlindustrie wird auch nach 2030 in einer zweiten Phase fortzusetzen sein. Die Landesregierungen von Brandenburg und Bremen stehen dem Unternehmen bei der Konkretisierung und Umsetzung seiner Pläne weiterhin zur Seite.