Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Steinbach: „Gewissheit zum Wasserhaushalt ist weiterer Meilenstein für den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft in Brandenburg“

Wirtschaftsminister auf Wasserstofftour in der Region Havelland-Fläming

Seddiner See/Potsdam-Mittelmark, 3. Juni 2024. Den letzten Stopp der erfolgreichen Veranstaltungsreihe „Wasserstofftour durch die Regionen“ machte Brandenburgs Energieministers Jörg Steinbach in der Region Havelland-Fläming. Hier informierte sich der Minister erneut über Wasserstoffprojekte von kleinen und mittelständischen Unternehmen. Zugleich informierten das Wirtschaftsministerium und die Wirtschaftsförderung Land Brandenburg (WFBB) über die strategischen Ziele des Landes und ihre Unterstützungsinstrumente zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft. Ein zentrales Thema des Tages war die Vorstellung der Ergebnisse zur Studie zum Wasserverbrauch von Elektrolyseuren im Land Brandenburg. Die anschließende Diskussion betonte dabei die Relevanz des Themas für die Region.

Zu den Kernaussagen der Studie zählt: Wasser ist kein KO-Kriterium. Brandenburg verfügt über sehr gute Voraussetzungen für eine Wasserstoffproduktion, die den lokalen Wasserhaushalt nur begrenzt belastet. Auch die Einordnung des Wasserbedarfs spielt eine Rolle, denn der potenzielle Wasserbedarf zur Erschließung der heimischen Wasserstoffpotenziale würde unter realistischen Annahmen nur ca. 1 Prozent der heutigen Wassergewinnung Brandenburgs entsprechen. Nicht zuletzt gibt es positive Synergieeffekte, z. B durch Nutzung von Abwasser. Insbesondere in urbanen Gebieten können Synergien geschaffen werden und zur Effizienzsteigerung beitragen.

„Ich bin sehr froh, dass wir dieses wichtige Thema so früh auf die Agenda genommen haben und danke auch meinen Kolleginnen und Kollegen beim Umweltministerium für die gute Zusammenarbeit.“ so Steinbach.  „Gewissheit zum Wasserhaushalt  ist ein weiterer Meilenstein für den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft in Brandenburg“, so der Minister und betont: „Der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft braucht sowohl die großen Industrieprojekte als auch die innovativen Vorhaben der kleinen und mittelständischen Unternehmen. Deshalb möchte ich noch einmal allen Beteiligten und den Regionalen Planungsgemeinschaften dafür danken, dass sie uns bei den Wasserstofftouren tatkräftig unterstützt haben und wir dadurch einen aktiven Gesprächsfaden in die Regionen aufbauen konnten.“

Roger Lewandowski, Landrat des Landkreises Havelland: „Ich bin überzeugt davon, dass Wasserstoff eine Schlüsselrolle in unserer zukünftigen Energieversorgung spielen wird. Es ist ein vielseitiger und sauberer Brennstoff, der dazu beitragen kann, unseren Energiebedarf auf nachhaltige Weise zu decken, um damit die Energie- und Mobilitätswende zu vollziehen. Voraussetzung dafür ist aber, dass insbesondere der Bund verlässliche Rahmenbedingungen schafft, damit die im Moment deutlich höheren Kosten sowohl bei der Anschaffung, als auch beim Betrieb finanziert werden können.“

Die Wasserstofftour durch die Regionen ist eine seit dem Jahr 2022 etablierte Veranstaltungsreihe, bei der brandenburgische Energieminister alle fünf Regionalen Planungsgemeinschaften des Landes Brandenburg besucht. Ziel ist es, mit kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie regionalen Vertretungen aus Verwaltung, Wasserstoffnetzwerken etc. in einen intensiven Austausch zum Thema Wasserstoff zu kommen. Im Fokus stehen hierbei Projekte in der jeweiligen Region sowie die Wasserstoffstrategie des Landes und die landesseitigen Unterstützungsangebote.

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